Wein: Im Ständerat regt sich Widerstand

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Um den Absatz von Schweizer Wein zu fördern, soll der Bund jährlich neun Millionen Franken investieren – und damit die Winzer im Kampf gegen die ausländische Konkurrenz unterstützen. Das hat der Nationalrat im vergangenen Juni beschlossen.

In den vergangenen vier Jahren hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) den Verkauf von Schweizer Wein mit jährlich rund drei Millionen Franken unterstützt. Kürzlich hat die Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) über das Geschäft beraten – und die Motion den Ratsmitgliedern zur Ablehnung empfohlen.

«Die Mehrheit erachtet die bereits beschlossene, einmalige Erhöhung der Mittel auf neun Millionen Franken im Rahmen des Budgets 2023 für angemessen, will jedoch keine gesetzliche Grundlage für dauerhafte Erhöhungen schaffen», heisst es in einer Mitteilung.

Das «St. Galler Tagblatt» zitiert dazu den ehemaligen Bauernverbandsdirektor Jacques Bourgeois. Er ist Nationalrat (FDP, FR) und Präsident des Schweizerischen Weinbauernverbands: «Diese zusätzlichen finanziellen Mittel für den Schweizer Wein wären zwingend notwendig. Denn im Gegensatz zu anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist der hiesige Wein gänzlich dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt, weil er praktisch über keinen Grenzschutz verfügt.» Das sei mit ein Grund, weshalb der Marktanteil des Schweizer Weins hierzulande lediglich bei 35 Prozent liege. 

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