Wie wir künftig wohnen und arbeiten

Es tönt nach Science Fiction oder zumindest nach Comic, ist aber ein ernsthaftes Szenario: Autos fahren in Zukunft autonom, sind eine Art kommunikative Wesen und verändern dadurch nicht nur den Alltag, sondern die gesamte Immobilienlandschaft.

Es tönt nach Science Fiction oder zumindest nach Comic, ist aber ein ernsthaftes Szenario: Autos fahren in Zukunft autonom, sind eine Art kommunikative Wesen und verändern dadurch nicht nur den Alltag, sondern die gesamte Immobilienlandschaft.

Bis vor kurzem glaubten Fachleute noch, die Mobilität habe ihre Höhepunkt erreicht. Doch sie haben nicht mit den selbstfahrenden Autos gerechnet.
Die Wagen finden nicht nur den Weg selbst, sondern sie lassen sich wie Dienstboten irgendwo hin schicken.

"Autos sind der nächste Game Changer"

Ein selbstfahrendes Auto könnte man besitzen oder es nach einem Car-Sharing-Modell mit anderen Personen teilen. Will man losfahren, gibt man einfach im Smartphone ein, wo man als nächstes hin will. Innert Sekunden kommt das Auto angefahren - das eigene oder irgend eines - sucht die beste Route, fährt und parkiert sich anschliessend selber.

«Das Auto ist der Pilot», sagt Fredy Hasenmaile, Leiter Immobilienanalyse bei der Credit Suisse. Die Grossbank beschreibt in ihrer Studie «Immobilienmarkt 2015» ein Zukunftsszenario der Mobilität im Jahr 2030. Die Auswirkungen wären enorm. «Diese Autos sind der nächste Game Changer», sagt Hasenmaile.

Die neue Mobilität würde das Leben auf zahlreichen Spielfelder verändern: Unsere Arbeitsweise würde sich verändern. Fährt das Auto von alleine, wäre es zum Beispiel gut möglich, unterwegs Sitzungen abzuhalten. Wir sparten insgesamt Zeit, denn Einkäufe zum Beispiel könnte man vorbestellen und vom Auto abholen lassen.

Konkurrenz für Bus und Tram

Der öffentliche Verkehr etwa bekäme Konkurrenz, denn statt auf ein Tram oder einen Bus zu warten ruft man ein Auto. Tür-zu-Tür-Transporte werden bequemer. «Die Leute würden wohl wieder vom öffentlichen Verkehr auf den Individualverkehr umsteigen», sagt Hasenmaile. Gerade darum würden Wohn- und Bürostandorte auf dem Land wieder begehrt, was sich auch bei den Preisen bemerkbar machen wird. «Die Nähe zu Haltestellen des öffentlichen Verkehrs verliert an Bedeutung», sagt Hasenmaile. Umgekehrt wird die Strasseninfrastruktur als Standortfaktor wichtiger.

Die neue Mobilität hätte also Auswirkungen auf den Bau der Infrastruktur. Zudem gingen die Transportkosten zurück, denn das selbstfahrende Auto fährt ohne Chauffeur rentabler. Gemäss Hasenmaile wären die Autos auch sauber und sicher, günstig und effizient. So futuristisch das alles tönt, unrealistisch ist das nicht: «Ich bin sehr überzeugt, dass das kommt», sagt Hasenmaile. Bei der grössten Konsumelektronik-Fachmesse der Welt in Las Vegas wurden jedenfalls gemäss den Experten der CS solche Autos vorgestellt. Zudem gebe es in Helsinki ein Projekt, das der Bevölkerung bis in zehn Jahren selbstfahrende Minibusse anbieten will.

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