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Krisenübung Schweinepest: Ziele erreicht

 

Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) kann in der Schweiz erfolgreich eingedämmt worden. Das zeigte eine mehrtägige gesamtschweizerische Übung. Die Zusammenarbeit der beteiligten Kantone, Bundesämter und Branchenverbände funktionierte, und eine neue Datenplattform ermöglichte eine effiziente Seuchenbekämpfung.

 

Ziel der Krisenübung von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche war es unter anderem, Schnittstellen und Abläufe zu überprüfen, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Simuliert wurde die Verbreitung der Schweinepest in mehreren Schweinebetrieben sowie in Waldgebieten.

 

Positive Zusammenarbeit

 

Eine Arbeitsgruppe evaluiere die Rollen der Verantwortlichen, die Arbeitsprozesse und die Kommunikation zwischen den kantonalen Veterinärbehörden und dem BLV. Ausserdem werde der Ablauf von den Probeentnahmen bis zum Übermitteln der Laborresultate beurteilt.

 

Positive Bilanz zieht die Übungsleitung hinsichtlich der Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden in den Bereichen Landwirtschaft, Wald, Jagd und Veterinärwesen innerhalb der Kantone, ebenso was Koordination mit den entsprechenden Bundesämtern betrifft. Hilfreiche Erfahrungen habe zudem die Koordination mit den betroffenen Organisationen der Fleisch- und Viehbranche geliefert.

 

Hochansteckend und für Tiere tödlich

 

Die Weltorganisation für Tiergesundheit geht davon aus, dass ein Viertel der Schweine weltweit an der hochansteckenden Afrikanischen Schweinepest sterben könnte. Die für den Menschen ungefährliche Viruserkrankung führt bei infizierten Schweinen und Wildschweinen fast immer zum Tod.

 

Die Krankheit ist seit Langem in gewissen afrikanischen Ländern sowie in Sardinien verbreitet. Sie trat 2007 in Georgien auf und hat sich anschliessend in Russland und Osteuropa verbreitet. Kürzlich wurden auch in Deutschland ASP-Fälle nachgewiesen.

 

Schnelle Diagnose-Ergebnisse

 

Im August 2021 hat die Anzahl Kontaminationsherde bei Hausschweinen laut BLV in Europa ein sehr hohes Niveau erreicht. Das Risiko einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinegrippe in die Schweiz sei daher hoch. Das BLV weist zudem darauf hin, dass das ASP-Virus äusserst resistent ist und lange in der Umwelt verbleiben kann, so insbesondere in Blut, in Fleischerzeugnissen und in Kadavern.

 

Der Erfolg einer Seuchen-Eindämmung hängt laut BLV auch von schnellen Diagnose-Ergebnissen ab. Im Übungsfall wurden alle 230 Proben aus der ganzen Schweiz ins Referenzlabor, ins Institut für Virologie und Immunologie IVI in Mittelhäusern, geschickt und dort analysiert. Auch hier sei ein zuverlässiger Datenaustausuch unter den Beteiligten zentral.

 

ierärztinnen, Wildhüter oder Forst- und Jagdaufseher

 

Alle zehn Jahre führt der Bund eine nationale Krisenübung zum Ausbruch einer Tierseuche durch. Rund 300 Personen bekämpften in einer Stabs- und Feldübung während dreier Tage in 24 Kantonen einen fiktiven Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest.

 

In fünf abgesperrten Gebieten suchten Tierärztinnen, Wildhüter oder Forst- und Jagdaufseher nach toten Wildschweinen, auch mit Hilfe von Hunden und Drohnen. Simuliert wurden auch die Auswirkungen von Transportverboten von Schweinen in der Schweiz. Zum ersten Mal wurde eine Seuche geprobt, die von Wildtieren auf Nutztiere übertragen wird.

 

Von der Subsahara in den Norden

 

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) kommt in zahlreichen Ländern im subsaharischen Afrika vor. Natürliches Erreger-Reservoir der Afrikanischen Schweinepest im südlichen Afrika sind Warzenschweine, die jedoch selbst nicht erkranken.

 

Übertragen wird das Virus durch die Lederzecke. Es kann in sämtlichen Körperflüssigkeiten und Geweben von infizierten Schweinen festgestellt werden und eine Ansteckung der Tiere ist unter anderem über den Kontakt mit infizierten Schweinen und über die Aufnahme von Schweinefleisch oder Speiseabfällen möglich.

 

Aus diesem Grund kann sich das Virus auch dort verbreiten, wo keine Lederzecken vorkommen. Beim akuten Verlauf der Krankheit ist die Mortalität sehr hoch. Symptome sind oft hohes Fieber der Tiere, Atembeschwerden sowie Rötungen und Verfärbungen der Haut. Infiziert werden können sowohl Wild- als auch Hausschweine.

 

Ist die ASP einmal ausgebrochen, hilft nur das Töten von Beständen als Gegenmassnahme. Denn eine Impfung oder Behandlung existiert nicht. Keine Gefahr stellt die Krankheit hingegen für andere Tiere und Menschen dar.Weitere Informationen gibt es auf der Website des BLV.

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