Der Schweizer Bauernverband und das Staatssekretariat für Migration planen, schweizweit Flüchtlinge in der Landwirtschaft zu beschäftigen.
Bald startet gemäss einem Bericht von «Schweiz am Sonntag» in vier Kantonen ein Pilotprojekt – darunter auch in Baselland –, wo erste vorläufig aufgenommene oder anerkannte Flüchtlinge für einen anständigen Lohn auf Bauernhöfen arbeiten sollen.
Wie das Projekt genau ausgestaltet sein wird, werden die Initianten am kommenden Mittwoch an einer Pressekonferenz kommunizieren. Diese wird auf dem Hof der Familie Eschbach in Füllinsdorf stattfinden. Der Ort ist nicht zufällig gewählt, «Eschbach Gemüsebau» ist einer der grössten Gemüseproduzenten der Region – und die Betreiber tun das, was schweizweit eingeführt werden soll, bereits seit 23 Jahren: Sie beschäftigen regelmässig Menschen, die in die Schweiz geflüchtet sind. Bäuerin Margret Eschbach sagt gemäss «Schweiz am Sonntag»: «Für uns ist die Integration von Flüchtlingen in den Betrieb ein Herzensanliegen.»
Der Schweizer Bauernverband hofft nun, dass das Beispiel Eschbach Schule macht. Er wird bei der Realisierung des neuen Projekts finanziell vom Bund unterstützt, der ausserdem plant, die administrativen Hürden für die Anstellung von Flüchtlingen abzubauen. Nun gilt es, die Landwirte darauf hinzuweisen, dass sie Flüchtlinge anstellen können. Andreas Eschbach kommt dabei die Rolle des Botschafters zu. Zumindest unter Flüchtlingen ist sein Engagement bekannt. Es habe sich herumgesprochen, dass er Arbeit zu vergeben habe.