Lukas Keller von der Keller Technik AG erklärte die unterschiedlichen Bewässerungssysteme.
zvg
Die Zwiebelproduzenten der IG Kartoffel- und Zwiebelproduzenten Thurgau waren dieses Jahr für ihre Feldbegehungen bei Urs Steinmann zu Gast. Für die Kartoffelproduzenten wiederum bot sich die Betriebsgemeinschaft Neuenschwander für die Begehung an.
«Unser Ziel ist es, dass die Produzentinnen und Produzenten vom Fachwissen der Experten wie auch von den Erfahrungen ihrer Berufskolleginnen und -kollegen profitieren können», betont Tobias Neuenschwander, Präsident der IG, in der Mitteilung über die beiden Anlässe. Ein Schwerpunkt beider Veranstaltungen war deshalb die Präsentation von Versuchs- und Felddaten gewesen.
Bewässerungssysteme und Zwiebeln auf dem Damm
Nach der Einführung durch Urs Steinmann, der laut IG die diesjährigen Herausforderungen und Arbeitsschritte im konventionellen Zwiebelanbau schilderte, präsentierte Björn Berchtenbreiter die aktuellen Resultate aus dem Saatdichteversuch. Beat Schindler informierte den Angaben zufolge über Neuerungen im Pflanzenschutz. Anschliessend zeigte Lukas Keller (Keller Technik AG), wie eine gezielte Bewässerungstechnik den Pflanzenschutz unterstützen kann.
Zum Abschluss stellte Daniel Hangartner von Rathgeb sein biologisch angebautes Zwiebelfeld vor, das auf 75er-Dämmen angelegt wurde. «Uns ist wichtig, dass wir im Anbau laufend neue Impulse erhalten», sagte Yannick Zihlmann, Verantwortlicher für den Bereich Zwiebeln innerhalb der IG, in der Mitteilung über die Feldbegehung.
Stickstoff und Spurenelemente bei Kartoffeln
Knapp zwei Wochen später trafen sich die Kartoffelproduzenten. Carol Tanner vom Arenenberg erläuterte dabei gemäss Mitteilung erste Resultate aus dem Stickstoff-Blattdüngerversuch: «Die eigentlichen Grabungen erfolgen zwar erst in den kommenden Wochen, aber erste Tendenzen – insbesondere bei der Verteilung der Kalibergrössen – zeichnen sich bereits ab.»
Christoph Weiss (ökohum) ergänzte mit Hinweisen zum Zusammenspiel von Spurenelementen, Düngung und Boden: «Deshalb sind regelmässige Bodenanalysen mittlerweile ein wichtiges Instrument.» Den Schlusspunkt setzte Hansjörg Meier (Agroline), der laut IG trotz bevorstehender Ernte auf wichtige Beobachtungspunkte im Kartoffelfeld hinwies.
Themen für 2026
Die IG weist in ihrer Mitteilung zudem auf den nächsten Programmpunkt hin: Im November steht die Jahresversammlung mit der Themensetzung für 2026 an. Mitglieder können bis Ende September Vorschläge einreichen, sei es für Feldversuche oder Referate.
«Gemeinsam mit den Verantwortlichen am Arenenberg prüfen wir, ob eine Umsetzung möglich ist und beschliessen dann an der Jahresversammlung, welche Themen im kommenden Jahr aufgegriffen werden», erklärt Neuenschwander gemäss dem Schreiben. Neue Mitglieder seien ausserdem jederzeit willkommen.
-> Weitere Informationen finden sich unter www.terrafood.ch .