Am 11. und 12. September ist in der Schweiz Aufräumen angesagt. Gedankenlos weggeworfener Abfall verschmutzt die Umwelt, verursacht den Bauern Mehraufwände und kann Nutztieren gefährlich werden. Die nationalen Clean-Up-Days sollen auf das Problem des Litterings aufmerksam machen.
Abfälle entlang von Strassen sind ärgerlich und machen den Bauernfamilien das Leben schwer. Das Einsammeln und Entsorgen von leeren Getränke-, Essens- oder Zigarettenverpackungen und anderen Gegenständen benötigt und verursacht Kosten. Harte Fremdkörper in Kulturen, die als Tierfutter oder Einstreu genutzt werden, können zudem die Tiergesundheit gefährden. Sie können auch zu Schäden bei Maschinen führen.
Um die Bevölkerung auf die Problematik zu sensibilisieren, lancierten der Schweizer Bauernverband (SBV) vor zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der IG saubere Umwelt (IGSU) eine Kampagne mit Plakaten und Broschüren. An den nationalen Clean-Up-Days vom 11. und 12. September engagiert sich auch die Landwirtschaft. In verschiedenen Kantonen führen gemäss einem Communiqué des SBV kantonale Bauernverbände gezielt Aufräumaktionen sowie weitere Aktivitäten durch.
Auf politischer Ebene hat Nationalrat und SBV-Direktor Jacques Bourgeois (FDP/FR) eine parlamentarische Initiative eingereicht, die für das „Littern“ eine Mindestbusse verlangt. Ziel ist es, das Unrechtbewusstsein zu schärfen und Vergehen in der ganzen Schweiz büssen zu können.