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«Auslauf steigert Ammoniak-Emmissionen nur wenig»

mgt |

 

Tierwohl und die Problematik der Ammoniak-Emissionen dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, findet der Schweizer Tierschutz STS. Eine wissenschaftliche Studie liefert Unterstützung.

 

Der Zusammenhang zwischen Tierwohl und Ammoniak ist ein viel genannter Zielkonflikt. Wenn Tiere mehr Stallfläche plus Auslauf bekommen, nehmen die Emissionen zu, schreibt der Schweizer Tierschutz STS in einer Mitteilung. Eine Studie der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL zeigt nun, dass die flächendeckende Umsetzung der Tierwohlprogramme BTS und RAUS im Vergleich zur heutigen Situation nur eine kleine Steigerung der Ammoniak-Emissionen zur Folge haben würde.

 

Es seien insbesondere Laufställe für Milchkühe und befestigte Ausläufe für Schweine, die zu höheren Ammoniak-Emissionen führen, so der STS. Reduzierend wirke umgekehrt der Weidegang. Ein Vollweide-Szenario für Milchkühe könne die Effekte der Tierwohlprogramme mehr als kompensieren.

 

Deutlich wirksamer seien aber emissionsmindernde Techniken bei der Hofdüngerlagerung. Laut Modellrechnungen liessen sich die Ammoniakverluste bei einer Kombination dieser Massnahmen im Stall mit einem Laufhof um rund 20 Prozent senken – vorausgesetzt, die bekannten Techniken werden flächendeckend umgesetzt.  Die Kostenfolgen wurden von der HAFL nicht untersucht.

 

Massnahmen konsequent umsetzen

 

Der STS zieht aus den HAFL-Studie folgendes Fazit:

 

Ammoniak nicht gegen Tierwohl ausspielen: Die Berechnungen der HAFL haben gezeigt, dass eine flächendeckende Umsetzung tierfreundlicher Haltungssysteme im Vergleich zu heute verhältnismässig wenig Mehremissionen verursacht. Mit Best-Case-Szenarien lassen (z.B. 100% Vollweide) lassen sogar die Emissionen reduzieren.
Milchkühe und übriges Rindvieh: Eine Erhöhung der Weidedauer senkt die Emissionen. Dadurch lassen sich Mehremissionen durch Laufställe teilweise kompensieren. Bei Neu- oder Umbauten unbedingt darauf achten, dass emissionsmindernde Massnahmen umgesetzt werden. Der Bund hat einem Anreizsystem für emissionsarme Ställe höchste Priorität beizumessen.
RAUS für Schweine: RAUS für Schweine erhöht zwar die Ammoniakemissionen, der Effekt auf die gesamten landwirtschaftlichen Emissionen ist aber relativ gering. Daher darf das Reduktionsziel dem Auslauf ins Freie aus Gründen des Tierwohls nicht im Weg stehen.
Lagerung und Ausbringung von Hofdüngern: Mit emissionsmindernden Techniken bei Lagerung und Ausbringung von Hofdüngern lässt sich eine weitere Emissionsminderung erreichen.

Kommentare (11)

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  • Othmar Bernet | 22.06.2021
    Wundermittel gibt es keine,den hokus bokus gibt es nicht.Es gibt aber sehr gute wirksame Mittel.Wenn dich das wirklich interessiert kann ich Dir das schon sagen aber ich glaube das willst du nicht wirklich wissen.Denn du glaubst wahrscheinlich nicht daran,das zeigt schon deine Reaktion.Irre ich mich, dass das so ist,dann sprich mich an.Es gibt jetzt auch ein AK Hofdünger Aufbereitung,da wird genau aufgezeigt um was es geht. Aber nicht für Namen lose wie du einer bist
    • Luzerner Bauer | 25.06.2021
      Aha, daran glauben muss man also?! ;-)
      Ja dann hast du bei mir langsam einen sehr schwierigen Stand. Ich habe in meiner 'Bauern-Karriere' schon so ziemlich genug gehört und gesehen, um zu wissen, dass hier Religion oder sogar Sektiererei nicht die richtigen Ratgeber sind!
      • Othmar Bernet | 25.06.2021
        Das hat nichts mit religion oder Sektiererei zu tun, nur das möchtest du in diese Sparte drücken um die Diskussion möglichst schnell zu beenden, es könnte sonst ja sein dass ich doch Recht hätte und du mir das eingestehen müsstest. Das machen unfäre Namenlose Gegenüber immerwieder, wenn sie eine Diskusion beenden wollen. Du bist einer dieser namenlosen die kein Anstand haben hier im Newsletter. Davon haben wir ja schon mal gesprochen weisst du noch.
        • Luzerner Bauer | 26.06.2021
          Als Bauer weiss man eben irgendwann wie man mit so Hausierern, die einem etwas 'aufschnorren' wollen, am Besten umgeht um nicht viel Zeit und Geld zu verlieren... ;-)
  • Ammonjäkli | 21.06.2021
    Glaube keiner Studie, die du nicht selber gefälscht hast
    • Othmar Bernet | 22.06.2021
      Was möchtest du nun wirklich sagen?!
      • Luzerner Bauer | 22.06.2021
        Und welches Wundermittel möchtest du uns verkaufen, lieber Othmar Bernet? ;-)
      • Ammonjäkli | 22.06.2021
        Hier geht es darum, die neuen Forderungen zu mehr Auslauf vorzubereiten. Die Tier- und Umweltlobby hat gelernt. Angriff durch (bezahlte?) Studien am besten von der Landwirtschaft nahe stehenden Organisationen. Gülleaufbereitung ist hier Nebensache.
        • Othmar Bernet | 23.06.2021
          Ammonjäkli und woher kommt denn das Ammoniak, weisst du überhaupt wie es entsteht?! Du willst sagen sie möchten mehr Auslauf für die Tiere, das mag sein, nur waru entsteht diese Diskussion betreffen Auslauf und Ammoniak?! Weil nähmlich aufeinmal gesagt wurde,dass man das reduzieren sollte wegen dem Ammoniak. Nur Du willst das eigentliche Problem Ammoniak gar nicht anschauen, lieber wieder irgendwem die Schuld zu schieben, statt selber zu handeln.
          • Ammonjäkli | 23.06.2021
            Othmar Bernet, regen Sie sich nicht unnötig auf. Ich kenne die Zusammenhänge als langjähriger Bauer genau und weiss wie man düngt und wo in Stall und Feld Stickstoffverluste auftreten.
            Bei dieser Studie hier geht es darum, uns weis zu machen, dass mehr Auslauf gar nicht so schlimm sei. Man wird uns bei den sogenannten Absenkpfaden (=weniger Tiere) dann noch mehr bestrafen.
  • Othmar Bernet | 21.06.2021
    Wie ich schon oft geschrieben habe in anderen Kommentaren, Ammoniak kann komplet verhindert werden. Nur leider will weder der Bundesrat noch das Parlament etwas davon wissen. Agroscop und das HAFL machen nur was der Bundesrat will. Darum haben sie die Motion von Ständerat Hegglin, wegen der aufhebung der Schlappschlauch Pflicht, kommlett versenkt. Denn in der Motion stand, dass der Bundesrat beauftrag wird, den Forschungsauftrag zu erteilen über die Hodüngeraufbereitung Forschung ein zu leiten.

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