Kühe gelten der hinduistischen Mehrheit in Indien als heilig.
In der Nähe der indischen Hauptstadt Neu Dehli kam zu wüsten Ausschreitungen, nachdem ein Kadaver eine tote Kuh gefunden wurde. Zwei Menschen wurden ermordet.
Wie die deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, haben mehrere hundert Menschen vor einer Polizeistation im Bezirk Bulandshahr Konsequenzen wegen der toten Kuh gefordert. Der Kadaver des Tiers war zuvor in einem Wald aufgefunden worden.
Die wütende Menge blockierte Strassen und zündete Strassen an. Die Polizei versuchte in der Folge, die Ordnung wieder herzustellen. Das Ganze lief aus dem Ruder. Ein Polizist wurde aus der aufgebrachten Menge heraus mit Steinen getötet. Ein zweiter Mann wurde erschossen. Unklar ist, ob die tödlichen Schüsse auf den Zivilisten aus der Menge heraus oder von der Polizei abgefeuert wurden. Untersuchungen sind angekündigt.
Kühe gelten der hinduistischen Mehrheit in Indien als heilig. Das Schlachten der Tiere ist in den meisten Bundesstaaten verboten. Angriffe radikaler Hindus auf angebliche Kuhschmuggler und Menschen, denen sie den Konsum von Rindfleisch vorwerfen, kommen immer wieder vor - die Opfer sind meist Muslime.
