Die australische Wettbewerbsbehörde (ACCC) akzeptiert die Übernahme der Babynahrungssparte von Pfizer durch den Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé, allerdings mit Auflagen.
Sie verpflichtet Nestlé, das Geschäftsportfolio der Pfizer Kindernahrungsmarken an einen unabhängigen Käufer auszulizensieren. Die Kommission habe grosse Befürchtungen gehegt, dass die Übernahme ohne die zusätzliche Bedingung zu einer weiteren Konzentration in den internationalen Märkten führe, teilte die ACCC am Donnerstag mit. Die Eintritts- und Expansionsbarrieren seien dort ohnehin schon sehr hoch.
Mit der Übernahme würde sich die Zahl der weltweiten Anbieter zudem von drei auf zwei verringern, was zu einem vermindertem Wettbewerb im Bereich der Babymilch führen könnte.
Im laufenden Monat haben sich bereits mehrere Wettbewerbsbehörden zur Übernahme der Pfizer-Sparte geäussert. Die chinesischen Behörden hatten der Transaktion zugestimmt, während sich die mexikanischen Behörden wegen einer befürchteten Wettbewerbsverzerrung dagegen ausgesprochen haben.
Nestlé hatte die wachstumsstarke Babynahrungssparte des US- Pharmariesen Pfizer im April dieses Jahres für 11,9 Mrd. Dollar übernommen.


