Der Anbau wurde nach der starken Einschränkung im Vorjahr um 5% ausgedehnt. Die Rekordernte 2022/23 würde der aktuellen Prognose zufolge um 8,75 Mio. Tonnen verfehlt, das Zehnjahresmittel jedoch um ein Fünftel übertroffen.
Hinsichtlich der Gerste, mit der im November die Wintergetreideernte in Australien startet, rechnet ABARES mit einer Steigerung der Produktion im Jahresvergleich um 1,36 Mio. Tonnen oder 13% auf 12,16 Mio. Tonnen. Das langjährige Mittel würde demnach um 7% übertroffen. In den drei Wirtschaftsjahren 2020/21 bis 2022/23 waren in Australien allerdings noch jeweils mehr als 14 Mio. Tonnen Gerste gedroschen worden.
Kleiner als im Vorjahr wird nach der jetzigen Vorhersage von ABARES die Rapsernte 2024/25 ausfallen. Diese soll mit 5,47 Mio. Tonnen um gut 460’000 Tonnen oder 8% unter dem Vorjahresergebnis bleiben, das Zehnjahresmittel aber noch um 22% überschreiten. Es wäre - wie beim Weizen - die viertgrösste Menge, die je geerntet wurde. Massgeblich für den Rückgang zum Vorjahr ist die Anbaueinschränkung um 7%. In der Saison 2022/23 war bei einer um gut 20% grösseren Fläche als aktuell die Rekordmenge von 8,27 Mio. Tonnen Rapssaat eingebracht worden.
In die jetzigen Ernteprognosen von ABARES ist die dreimonatige Niederschlagsvorhersage des «Bureau of Meteorology» vom 22. August eingeflossen. Demnach bestehen im Hinblick auf den Zeitraum September bis November in den meisten australischen Anbauregionen in etwa gleiche Chancen auf über- oder unterdurchschnittliche Niederschläge. Die meisten Gebiete werden laut den Meteorologen aber voraussichtlich genügend Niederschläge erhalten, um die Winterkulturen in den kritischen Entwicklungsphasen zu unterstützen.
