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Farmer so besorgt wie seit 2018 nicht mehr 

AgE |

 

Die Zuversicht der Landwirte in Australien bleibt im zweiten Quartal 2023 überwiegend pessimistisch. Die Stimmung unter den Bauern hat sich im Vergleich zum vorangehenden Quartal nur wenig verbessert. Die Farmer sind so besorgt wie seit fünf Jahren nicht mehr.

 

Dieses Ergebnis geht aus der vierteljährlichen Umfrage der Rabobank hervor. 1‘000 australische Farmer wurden dazu befragt, wie sie die Entwicklung der australischen Landwirtschaft in den nächsten 12 Monaten einschätzen würden und wie gross ihr Vertrauen in die Zukunft ist.

 

Die Rabobank bezeichnet sich selbst als «die weltweit führende Lebensmittel- und Agrarbank». Sie führt diese Umfrage seit 15 Jahren zusammen mit einem unabhängigen Forschungsinstitut durch. Die gesamten Ergebnisse und den entsprechenden Bericht können Sie hier einsehen

 

Hauptsorgen: sinkende Verkaufspreise und höhere Produktionskosten

 

Gemäss dieser Umfrage erwartet rund die Hälfte der Befragten gleichbleibende Bedingungen, während 35 % mit einer Verschlechterung und nur 13 % mit einer Verbesserung rechnen.  Im Saldo lag der Messwert bei minus 22 % was nur unwesentlich besser war als die minus 25 % im vorherigen Quartal, als der niedrigste Stand seit Ende 2018 erreicht wurde.

 

Die grössten Sorgen bereiten den Farmern mit 56 % sinkende Produzentenpreise, gefolgt von steigenden Inputkosten mit 35 %. Beide Werte waren etwas besser als bei der vorherigen Umfrage, doch dafür hat die Besorgnis vor staatlichen Eingriffen von 10 % auf 18 % zugenommen. Die Angst vor steigenden Zinsen, fehlenden Arbeitskräften und mögliche Dürreschäden durch das Wetterphänomen El Niño wurden ebenfalls genannt.

 

Hoffnungsschimmer Zucker

 

Einziger Bereich, wo sich die negativen Zukunftserwartungen in positive drehten, war Zucker, wo die Bauern gegenwärtig von sehr hohen Preisen profitieren.

 

Bei Rindfleisch verbesserte sich die Zuversicht von minus 29 % auf minus 21 %, bei den Milcherzeugern von minus 22 % auf minus 15 %. Bei den Schafhaltern und Getreideanbauern nahm die Zuversicht für das bevorstehende Jahr sogar weiter ab. Zu erwartende wirtschaftliche Einbussen beziehungsweise sinkende Erträge waren die Gründe.

 

Nur jeder 5. will noch investieren

 

Nur noch 21 % aller Farmer planen in den kommenden zwölf Monaten ihre Investitionen zu erhöhen, wobei Infrastruktur wie Zäune, Silos oder Höfe oben auf der Wunschliste stand. Weniger Landwirte planen auch Kredite aufzunehmen.

 

Neben den höheren Zinsen liegt das daran, dass laut Rabobank ein zunehmender Pessimismus hinsichtlich des landwirtschaftlichen Einkommens herrscht. Nur 17 % der Farmer gehen davon aus, dass ihr Einkommen steigen wird; 41 % rechnen hingegen mit Einbußen.

 

Allerdings blieb die Zahl der Landwirte, die ihre Betriebe als rentabel ansehen, auf dem gleichen Niveau wie zuvor.

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