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Automatisierung beschleunigt Höfesterben

 

Schon jetzt nutzen Landwirte zunehmen GPS-fähige Traktoren und Erntemaschinen, Robotermelkanlagen, Roboter-Obst- und Gemüsesammler-Maschinen und auch Drohnen. Neben vielen positiven Aspekten wirft die Automatisierung der Landwirtschaft viele Fragen und Probleme auf.

 

Eine australische Studie hat sich erstmals mit den Folgen und den ethischen und sozialen Herausforderungen beim Einsatz von Robotern in der Landwirtschaft befasst. «Agrarheute» zitiert einer der Autoren: «Es bestehe das Risiko, dass Roboter beispielsweise die Biodiversität und die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft im Allgemeinen negativ beeinflussen könnten.» 

 

Ein weiteres Problem sehen die Wissenschaftler darin, dass kleinere oder in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Betriebe die neuen Technologien «verpassen» oder bei den nötigen Investitionen nicht mithalten können, was zu einer stärkeren Zentralisierung des Eigentums und der Flächen in der Landwirtschaft führen würde. 

 

Missmanagement

 

Ein weiterer Aspekt, auf den die Wissenschaftler hinweisen, ist, dass es auch zu Missmanagement beim Einsatz von Chemikalien, zu stärkerer Bodenverdichtung aufgrund schwerer Roboter und Maschinen und auch zu potenzieller Lebensmittelverschwendung kommen könnte, weil die Konsumenten künftig stärker standardisierte oder «perfekte» Produkte erwarten. 

 

Nach Einschätzung von der Autoren seien den ethischen und politischen Herausforderungen, die sich aus der Automatisierung der Landwirtschaft ergeben, bisher deutlich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurden, schreibt «Agrarheute» weiter. 

 

Roboter können helfen

 

Die Autoren stellen aber auch fest: Angesichts der Probleme bei der globalen und lokalen Ernährungssicherung, die vor grossen Herausforderungen durch den Klimawandel, Bodenverarmung, Verlust der biologischen Vielfalt, Wasserknappheit und Bevölkerungswachstum steht, könnten Roboter den Landwirten helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen.

 

Sie können Ertrag und Produktivität verbessern und gleichzeitig den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden reduzieren und die Wasserverschwendung begrenzen.

Kommentare (2)

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  • alter Bauer | 14.12.2020
    Neue Technik bringt nur wirtsch. Fortschritt, wenn die Betriebsstruktur angepasst wird. Das war bereits bei Melkmaschine, Ladewagen und Mähdrescher so. Wenn wir es in der Schweiz so machen wie in der Vergangenheit (neue Technik, ohne den Betrieb zu vergrössern) führt neue Technik zu einem wirtschaftlich schlechteren Resultat.
    Wenn wir die Betriebszahl in den nächsten 20 Jahren nicht halbieren, sind Roboter, Drohnen wie die GVO zu verbieten. Internat. sind wir bereits nicht mehr konkurrenzfähig
    • zimmerli | 15.12.2020
      Wir waren noch nie konkurrenzfähig.!!! Almosenempfänger können nicht überleben. Leider viel zu wenig Ausbildung in Sachen Unternehmertum und Vermarktung. Der Bund (Steuerzahler) soll immer Alles richten und vor Allem bezahlen. Die Ausbildung für diesen Beruf ist im Gegensatz zu Gewerbe und Industrie halt leider lächerlich. Weiterbildungskurse wie sie in jeder Branche ein Muss ist, sind leider unbekannt oder verpönt.......Der Artenschutz dieser Branche bröckelt; und dies leider berechtigt.

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