Dänemarks grösster Schlachtkonzern Danish Crown (DC) will viel Geld in die Hand nehmen, um seine Werke noch stärker zu automatisieren.
Das Dänische Unternehmen Danish Crowm teilte mit, dass im kommenden Jahr 10 % des gesamten Investitionsbudgets von 290 Mio. CHF in die Steigerung des Automatisierungsgrades fliessen. Dafür wurde eine Abteilung eingerichtet, die eigenständig daran arbeitet, die Automatisierung zu einem Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen zu machen. Dabei sollen technische Lösungen auch selbst entwickelt und patentiert werden.
Ende August hat DC zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren solch ein Patent für eine neu entwickelte Maschine angemeldet. Es handelt sich um einen Staubsaugerkopf für die Reinigung von Schweinebrüsten. Doch dies sei nur ein Anfang, eine weitere Patentanmeldung sei auf dem Weg, so das Unternehmen. «Wir glauben, dass wir mit Investitionen in modernste Automatisierung unsere Produktion intelligenter gestalten, unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern und gleichzeitig ein besseres Arbeitsumfeld schaffen können», erklärte DC-Finanzvorstand Thomas Ahle.
In einem Fünfjahreszeitraum bis 2026 sollen insgesamt 800 Mio. CHF in die Modernisierung der Produktion investiert werden, darunter auch in die neue DC-Fabrik in England mit modernsten Automatisierungseinrichtungen. «Unsere ausländischen Kollegen haben einen Wettbewerbsvorteil in Form von niedrigeren Lohnkosten. Wir müssen die Automatisierung zu unserem Wettbewerbsvorteil machen, zusammen mit der Nachhaltigkeit», so der Technische Direktor von DC, Henrik Andersen.
Ein Arbeitsplatzverlust sei damit insgesamt nicht zu befürchten. Es würden zwar körperlich sehr anstrengende Jobs wegfallen, wo die Fluktuation ohnehin sehr hoch sei. An anderer Stelle würden jedoch neue Arbeitsplätze entstehen, wo das Fachwissen der Mitarbeiter gebraucht werde.


