/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Alle verfügbaren Flächen bewirtschaften

 

Eine europäische Antwort, die der humanitären und wirtschaftlichen Katastrophe durch den Ukraine-Krieg gerecht wird, fordert COPA-COGECA, der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften.

 

Die EU-Kommission müsse umfassende, solide und sofort umsetzbare Massnahmen ergreifen. «Während manche Sektoren, die bereits stark unter den Preissteigerungen infolge der Corona- und Energiekrise leiden, eine unverzügliche Unterstützung benötigen, brauchen wiederum andere Landwirte klare politische Leitlinien für die beginnende Aussaat», so der Verband.

 

Autonomie stärken

 

«Die russische Regierung setzt die Ernährungssicherheit als Waffe ein. Dagegen müssen wir uns mit einem Schutzschild wehren. Wir sind der festen Überzeugung, dass es wie bei der Energie auch in der Landwirtschaft möglich ist, unsere strategische Autonomie zu stärken und dabei weitere Fortschritte in der Nachhaltigkeit zu erzielen. Es ist kontraproduktiv, diese beiden Dimensionen gegeneinander auszuspielen. Wir müssen unsere Landwirtschaft heute aufrüsten, um zwei grosse Krisen gleichzeitig zu bewältigen: den Krieg in der Ukraine und den Klimawandel», stellt COPA-Präsidentin Christiane Lambert klar.

 

Paradigmenwechsel

 

Vor diesem Hintergrund sei ein Paradigmenwechsel in der Brüsseler Betrachtungsweise der Landwirtschaft erforderlich, angefangen bei den Zielen der Strategie «Vom Hof auf den Tisch». COPA und COGECA fordern daher, alle verfügbaren Flächen im Jahr 2022 bewirtschaften zu dürfen, um den Ausfall der russischen und ukrainischen Produktion auszugleichen.

 

«Es muss alles daran gesetzt werden, Störungen in der Lieferkette zu verhindern, die unweigerlich zu Verknappungen in manchen Teilen der Welt führen werden. Dies ist eine Frage der Nahrungsmittelsouveränität und der demokratischen Stabilität», so Lambert.

 

Landwirte nehmen Flüchtlinge auf

 

Die Solidarität mit dem ukrainischen Volk ist in allen EU-Mitgliedstaaten gross. Europäische Landwirte haben mit der Aufnahme von Flüchtlingen auf ihren Höfen sowie der Sammlung von Geldspenden begonnen und bereits die ersten Konvois mit Lebensmitteln und Hilfsgütern losgeschickt.

 

Auf der Website von COPA-COGECA unter copa-cogeca.eu informiert die Interessenvertretung, wie sich Landwirte, Genossenschaften und Bürger daran beteiligen können. Ausserdem wird in den kommenden Tagen die ukrainische Landwirtschaftsorganisation UNAF (Ukrainisches Nationales Agrarforum) COPA-COGECA als Partnerorganisation beitreten.

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Ein seeländer | 10.03.2022
    Prawo Walter Müller diese Schmarotzer als erste zu spüren bekommen
  • walter müller | 09.03.2022
    produktionsteigerung wäre ein grosser fehler,kurzfristig nicht nachhaltig, die konsumenten sollen ruhig spüren wenn zuwenig nahrungsmittel da sind,das die rotgrüen ökofanatiker spüren wenn zu wenig gibt.

Das Wetter heute in

Umfrage

Wer macht die Büroarbeiten für den Hof?

  • Hauptsächlich der Mann:
    53.89%
  • Hauptsächlich die Frau:
    31.09%
  • Beide zusammen:
    7.77%
  • Ist nicht klar geregelt:
    7.25%

Teilnehmer insgesamt: 386

Zur Aktuellen Umfrage

Bekanntschaften

Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?