Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete (SAB) hat Christine Bulliard-Marbach zur neuen Präsidentin gewählt. Die Freiburger CVP-Nationalrätin ist die erste Frau an der Spitze in der 75-jährigen Geschichte der SAB. Sie löst Ständerat Isidor Baumann (CVP/UR) ab.
Dieser tritt wegen seiner grossen Auslastung als Ständerat und im Beruf zurück, wie die SAB am Donnerstag mitteilte. Die Arbeitsgemeinschaft würdigte ihn als pointierten Berggebietspolitiker. Durch seine Arbeit in Parlamentskommissionen werde er weiterhin die Interessen der Berggebiete und der SAB vertreten, hält die Organisation fest.
Die neue SAB-Präsidentin Bulliard-Marbach leitet in Ueberstorf einen Bauernbetrieb. Sie sitzt seit 2011 im Nationalrat und war von 1996 bis 2016 zudem Mitglied des Gemeinderats. Den SAB-Angaben zufolge kennt sie die Anliegen der Landwirtschaft, der Gemeinden und der Kantone. Sie sei durch ihre Tätigkeit in verschiedenen Organisationen bestens vernetzt.
Christine Bulliard-Marbach ist nach acht Präsidenten die erste Frau an der Spitze der SAB. Und erstmals wird das Präsidium von einem Vertreter aus dem Kanton Freiburg übernommen. Mit der Wahl von Bulliard-Marbach will die SAB ein deutliches Zeichen stärker in der
Romandie präsent sein. In ihrer Antrittsrede betonte die neugewählte Präsidentin, wie wichtig ihr der nationale Zusammenhalt ist. Die Berggebiete hätten eine zentrale Rolle als prägendes Element der schweizerischen Identität inne, betonte die Nationalrätin.
Weiterhin Vizepräsident bleibt Nationalrat Martin Candinas (CVP/GR). Zudem komplettierte die Arbeitsgemeinschaft ihren Vorstand nach etlichen Rücktritten.