Priska Wismer-Felder (CVP) vergrössert die landwirtschaftliche Delegation in Bern.
Die Luzerner CVP-Nationalrätin Andrea Gmür wechselt in den Ständerat. Sie ist in stiller Wahl in die kleine Kammer gewählt worden. Bis zum Ablauf der First am Donnerstagmittag gingen keine weiteren Wahlvorschläge ein. Bäuerin Priska Wismer-Felder (CVP) rutscht in den Nationalrat nach.
Dies teilte die Luzerner Staatskanzlei mit. Somit wird der zweite Wahlgang abgesagt. Die fünf weiteren ausstehenden Kandidaten verzichten auf die Stichwahl und ebneten damit den Weg für CVP-Kandidatin Gmür. Somit schafft es die Partei, den Sitz des abtretenden Konrad Graber zu verteidigen.
Als einziger hatte FDP-Ständerat Damian Müller am Sonntag das absolute Mehr erreicht und somit die Wiederwahl geschafft. Gmür landete auf dem zweiten Platz und liess Nationalrat Franz Grüter (SVP) deutlich hinter sich.
Die 54-jährige ehemalige Gymnasiallehrerin Andrea Gmür sitzt seit 2015 im Nationalrat. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in der Stadt Luzern. Gmür führt eine Stiftung für Menschen in Not in Stadt und Kanton Luzern und präsidiert seit 2014 die städtische CVP.
Aus landwirtschaftlicher Sicht ist das bedeutend. Priska Wismer-Felder aus Rickenbach rutscht für Gmür in den Nationalrat nach. Wismer-Felder führt zusammen mit ihrem Mann Roland Wismer einen Milchwirtschaftsbetrieb und ist Vorstandsmitglied des Vereins «Fair Milch». Sie machte im Jahr 1990 den Offenen Kurs der Bäuerinnenschule Sursee und ist seit 1990 Bäuerin und Familienfrau. Vorher hatte sie das Primarlehrerinnenseminar Baldegg besucht. Wismer-Felder hat fünf Kinder im Alter zwischen 20 und 29 Jahren.
