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Bäuerin verliert ein Drittel ihrer Schafe

An der Kantonsgrenze zwischen Luzern und Schwyz hat in der vergangenen Woche ein Wolf eine Schafherde attackiert. Eine Landwirtin hat neun Tiere verloren. Sie hat Zukunftsängste.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hielten sich 27 Schafe auf einer Weide im dem Gebiet Töbeli in der Gemeinde Greppen (LU) auf. Ein Wolf hat während dieser Zeit die Herde angegriffen.

«Das ist brutal»

Gemäss einer Mitteilung des Kantons Schwyz hat die Luzerner Wildhut vier tote Schafe aufgefunden. «Die vorgefundenen Rissspuren und die Situation vor Ort deuten darauf hin, dass die Schafe durch einen Wolf gerissen wurden», teilte der Kanton Schwyz weiter mit. DNA-Proben der toten Schafe wurden ins Labor geschickt.

Wie nun «Radio Pilatus» berichtet, ist die Zahl toter Schafe auf acht gestiegen, ein Schaf wird noch vermisst. Die Bilder wird Besitzerin Priska von Rickenbach nicht so rasch vergessen. «Ein Tier hat noch gelebt. Es war angefressen. Das ist brutal, wenn man so etwas sieht», sagt die Bäuerin zum Radiosender. Drei Schafe waren tot, ein junges Tier lag zweigeteilt im Gras. Das zu verarbeiten und zu verkraften, sei schwer, sagte von Rickenbach. «Ich habe im ersten Moment nur geheult», erzählte die Landwirtin aus Küssnacht am Rigi (SZ).

Winterweide

Man höre und lese sonst nur von den Vorfällen. «Und plötzlich passiert es neben deinem Haus an der Hauptstrasse im Wohnquartier», sagte sie weiter.

Sie räumt ein, dass der Zaun nicht herdenschutzkonform war. «Es handelt sich um eine Winterweide. Im Sommer heuen und silieren wir das Gras. Im Winter lassen wir das Feld überweiden», hielt sie gegenüber «Radio Pilatus» fest. Aus diesem Grund hätten sich keinen herdenschutzkonformen Zaun erstellt.

Warnungen werden koordiniert

Zudem gab es weiteres Problem. In der Woche zuvor soll in Arth (SZ) ein Wolf zugeschlagen haben. Weil aber der Stall der Familie von Rickenbach auf dem Gebiet des Kantons Luzern liegt, erhielt sie kein Warn-SMS vom Kanton Schwyz, obwohl sie dort lebt. Aufgrund des Vorfalls haben die Kantone nun aber reagiert, schreibt die «Zuger Zeitung». So sollen die Warnungen «regionaler» und besser koordiniert werden.

Priska von Rickenbach kritisiert den Umgang mit dem Wolf. «In den vergangenen Jahren hat man den Wolf gefördert. Ich weiss auch nicht, wie das weiter gehen soll», sagte sie zu «Radio Pilatus». Sie sorgt sich um die Zukunft. Der Verlust sei gross. «Was passiert ist, können wir nicht ändern. Aber was passiert in Zukunft», fragt sie sich.

Kommentare (9)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Aargauer Bauer | 17.01.2024
    Alle geschädigten Tierbesitzer sollten sich über die kantonalen Bauernverbände als gemeinsame Sammelkläger organisieren und gegen die unsäglichen Umweltverbände Pro Natura und WWF klagen wegen Schädigung von Privateigentum. Jetzt reicht's!!!
  • Äti | 17.01.2024
    Wer das Geld für einen ordentlichen Herdenschutz sparen will muss sich nicht wundern, wenn so was passiert!
    • Pesche | 17.01.2024
      Dieser Kommentar wurde von der Redaktion entfernt.
    • bergbauer | 17.01.2024
      Sollte doch kein Problem sein,wir haben ja nach der Unterschriftensammlung gegen den Abschuss des Wolfes,60000 freiwillige die beim Herdenschutz mithelfen wollen!
  • Hans meier | 17.01.2024
    Der wolf scheint geschützter zu sein ais der Mensch. Wird ein Mensch angefallen ist das thema erledigt.
    • tschasme | 17.01.2024
      Leider wird das nicht der Fall sein, wie der Fall eines toten Kindes in Deutschland zeigt. Es wird nur in den lokalen Zeitungen genannt, bundesweit weiss da niemand davon. Getan hat sich seither nichts.
  • Andreas | 16.01.2024

    Dieser Wolf wird das nicht überleben. Er ist zu weit gegangen

    • etter martin | 17.01.2024
      Dieser Kommentar wurde von der Redaktion entfernt.
    • Quellenangaben! | 24.01.2024
      Quellenangabe zum toten Kind in Deutschland, welches vom Wolf getötet worden ist!! Jetzt? Im Zoo? Vor 40 Jahren im Zoo? Sonst kann jeder was behaupten.. ist tragisch mit den Schafen, aber bitte bei den Fakten bleiben.
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