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Bäuerinnen-Ausbildung boomt

Die Ausbildung zur «Bäuerin mit Fachausweis» liegt im Trend. Um den grossen Ansturm bewältigen zu können und lange Wartelisten zu vermeiden, bieten einige Ausbildungsstätten jetzt sogar Zusatzkurse an.

 

 

Die Ausbildung zur «Bäuerin mit Fachausweis» liegt im Trend. Um den grossen Ansturm bewältigen zu können und lange Wartelisten zu vermeiden, bieten einige Ausbildungsstätten jetzt sogar Zusatzkurse an.

Der Start zur Ausbildung Bäuerin mit Fachausweis ist nichts für Kurzentschlossene. Die Nachfrage ist so gross, dass die Kurse an vielen Schulen bereits ein Jahr im Voraus ausgebucht sind, Doppel- und Dreifachklassen geführt werden und Wartelisten bestehen.  

Berufsbegleitend 

Am Inforama Waldhof in Langenthal BE wird die Ausbildung zur Bäuerin mit Fachausweis in Form eines offenen Kurses berufsbegleitend angeboten. Während zweier Jahre besuchen die Teilnehmerinnen einmal pro Woche den Unterricht. Jeweils im Oktober beginnt ein neuer Ausbildungsgang. «Bereits letzten Oktober war der Kurs 2016 vollkommen ausgebucht», informiert Therese Wüthrich, Team- und Schulleiterin am Waldhof.

Die Leitung des Inforamas hat, wie auch andere Schulen, reagiert und bietet nun zum ersten Mal einen Zusatzkurs an. Dieser startet am 11. April, und auch dort sind nur noch einzelne Ausbildungsplätze frei.

Anzahl der Berufsprüfungsabschlüsse stetig steigend


Die Anzahl der Berufsprüfungsabschlüsse Bäuerin mit Fachausweis ist in den letzten Jahren schweizweit stetig gestiegen. «2012 erhielten 75 Frauen einen Fachausweis und letztes Jahr bereits 110», weiss Yvonne Koller Renggli, Co-Geschäftsführerin des Schweizer Bäuerinnen- und Landfrauenverbands. Die Frauen, welche nur einzelne Module der Bäuerinnen-Ausbildung besuchen, sind in diesen Zahlen nicht miteingerechnet.

Während die Anzahl Fachausweis-Abschlüsse stetig gestiegen sei, habe sich die Nachfrage von Frauen, die sich im hauswirtschaftlichen Bereich weiterbilden und nur Einzelmodule besuchen wollen, «explosionsartig erhöht».

Verschiedene Beweggründe

Das Bedürfnis, mehr zu Haushaltsführung und Herstellung von Lebensmitteln zu erfahren, ist gross. Es gebe viele junge Frauen, die einen Bauern als Freund oder Mann hätten und gut vorbereitet sein wollten, um den gemeinsamen Betrieb führen zu können, beschreibt Wüthrich die Motivation der Teilnehmerinnen.

«In den letzten Jahren gibt es aber auch regelmässig Absolventinnen, welche das Ziel haben, den elterlichen Betrieb selber zu übernehmen», so Wüthrich. Viele besuchten die Kurse aber auch nur zur persönlichen Weiterbildung, sagt Koller. Den Einzelmodul-Besucherinnen entstehen wohl bald höhere Kursgebühren für die Module. In Zukunft will der Bund über eine Subjektfinanzierung nur noch die Ausbildung der Frauen bezahlen, welche auch tatsächlich mit dem Fachausweis abschliessen.

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