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Bakteriengene machen diesen Schädling stärker

Zwei von Bakterien übernommene Gene ermöglichen der Weissen Fliege die Kontrolle über ihren Stickstoffkreislauf. Dieses Ergebnis einer Studie mit Schweizer Beteiligung könnte erklären, warum sich der weltweit verbreitete Pflanzenschädling von einer Vielzahl von Pflanzen mit unterschiedlichem Stickstoffgehalt ernähren kann.

sda |

Die Erkenntnisse könnten auch einen Weg zur Bekämpfung des Insekts aufzeigen, schrieben die Forscherinnen und Forscher aus China und der Schweiz in der Studie, die am Freitag im Fachblatt «Science Advances» veröffentlicht wurde.

Gene ausschalten?

Die zwei Gene helfen den Schädlingen, den für ihre Entwicklung und Fortpflanzung wichtigen Nährstoff Stickstoff aufzunehmen und zu recyceln, wie die Universität Neuenburg (Unine) in einer Mitteilung zur Studie erklärte. Andere Insekten sind dafür auf Bakterien in ihrem Körper angewiesen. Die Weisse Fliege, die mit wissenschaftlichem Namen Tabakmottenschildlaus (Benisia tabaci) heisst, hat sich laut der Universität mit den zwei Genen von dieser Abhängigkeit befreit.

Das Ausschalten dieser beiden Gene könnte eine umweltverträgliche Strategie zur Eindämmung des Befalls durch diesen Schädling darstellen, wie die Forscherinnen und Forscher in der Studie schrieben. Sie schlugen vor, gentechnisch veränderte Pflanzen dafür zu nutzen.

Verursacht Milliardenschäden

Die Weisse Fliege zählt zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Schädlingen der Welt. Sie überträgt Viren und führt bei Pflanzen zu Pilzbefall. Laut der Unine verursacht sie jährlich Schäden in Milliardenhöhe.

Die zwei Gene wurden laut der Studie von Bakterien auf die Insekten übertragen. «Die Übertragung von Genen von einem Bakterium auf ein Insekt ist nicht aussergewöhnlich, aber in diesem Fall handelt es sich um zwei Gene, die zusammen funktionieren», wurde der an der Studie beteiligte Unine-Biologe Ted Turlings in der Mitteilung zitiert.

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