Am Freitag muss alles parat sein. Zum 68. Mal öffnet die BEA ihre Tore. Der "Schweizer Bauer" war bereits auf dem Gelände und hat einen ersten Augenschein genommen. -> Video
BEA 2019. Morgen geht es los. Mehr als 300'000 Besucher sollen vom Freitag, 26. April, bis Sonntag, 5. Mai, über das Gelände schlendern - staunen, lernen und geniessen. Mit an Bord: 950 Aussteller. Was uns interessiert? Die Landwirtschaft.
Pilze im Grünen Zentrum
Helfer platzieren Grasbüschel zwischen die Steine, legen Äpfel
auf die feuchte Blumenerde und wischen ein letztes Mal den Betonboden. Ganz vorne
in der Halle steht ein Tunnel. Wer eintritt, ist umgeben von Champignons, weiss
und braun zünden sie aus dem dunklen Untergrund. Faszination Schweizer Kulturpilze – das diesjährige Thema im Grünen
Zentrum. Der Verband Schweizer Pilzproduzenten zeigt, wie Produzenten anbauen
und wie ein Pilz aus dem Boden spriesst. 7 Betriebe produzieren jährlich 7'000 Tonnen.
Edelpilze ausgenommen. Was 70% des Marktanteils ausmacht. Wohlbemerkt, die
Zahlen sind grob. Die neuste Innovation der Branche: Der Champidor – Ein Schweizer
Champignon mit natürlicher Vitamin-D-Anreicherung.
Stier ohne Hörner
Weiter geht’s: In der Halle nebenan wartet das Rindvieh. Kühe jeglicher
Rassen. Noch hängen die Schilder mit Namen, Züchter und Besitzer, nicht. Auch
die Glocken stehen noch immer in den Gängen vor den Futtertrögen. Der hornlose Swiss
Fleckvieh-Stier «Schönegg Luxus Olymp» wartet auf sein Futter. Ein Highlight der Viehzüchter: Die
Eliteschau vom Freitag, 3. Mai, in der Arena, Halle 15.
Gesundheitskontrolle bei Pferden
In der Pferde-Halle sind die Boxen noch leer. Zumindest fast.
Nach längerem Suchen findet sich doch noch ein Friese. Er scharrt. Sucht unter der Einstreu
nach Gras. Die Pferde kommen erst am späteren Nachmittag. Insgesamt sind an der
BEA-Pferd 500 Equiden im Einsatz, nur wenige davon stehen als
Ausstellungsmodell im Zelt. Die meisten werden im Nationalen Pferdezentrum, das
sich direkt gegenüber dem Messegelände befindet, eingestallt. Die Pferde in der Ausstellungshalle werden regelmässig ausgewechselt. Im Gegensatz zu Kühen sind sie Fluchttiere und daher sensibler.
In letzter Zeit wurden in der Schweiz vermehrt Drusefälle gemeldet. Eine ansteckende Infektionskrankheit, welche die oberen Luftwege befällt. Aus diesem Grund, finden an der BEA-Pferd erstmals Eingangskontrollen statt. Alle Equiden werden auf ihren Gesundheitszustand
überprüft.
Anlässlich des 30-Jahre-Jubliäum der PFERD geht an den Abenden vom 29. April bis zum 1. Mai eine Show über die Bühne.
Eliteschau der Ziegen
Nebst Kühen und Pferden erwarten die Besucher zahlreiche Klientiere.
Kleinwiederkäuer, Schweine, Hunde, Vögel und Nager. Der Streichelzoo ist heuer neu
unter freiem Himmel. Am Samstag, 27. April, findet die Ziegen-Eliteschau des
Bernischen Ziegenzuchtverbandes statt. Bis dahin, dürfen neugierigen Tiere noch
etwas ruhen.