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Bald turteln die Tauben nicht mehr am Valentinstag 

Am Valentinstag dreht sich alles um die Liebe. Während Menschen ihre Zuneigung feiern, sieht es für eines der bekanntesten Symbole der Liebe in der Natur düster aus: die Turteltaube.

ats/pd |

Seit jeher wird die Turteltaube als Zeichen der Treue verehrt. Doch hinter dieser romantischen Symbolik steckt eine traurige Wahrheit. Die Bestände der Turteltaube sind dramatisch gesunken, heisst es in einer Mitteilung von BirdLife Schweiz. Vor allem durch den Verlust ihrer Lebensräume in den Brutgebieten und in den südlichen Regionen sowie durch Verfolgung – ein Problem, das auch in der Schweiz besonders akut ist.

Starker Rückgang auch in der Schweiz

Früher weit verbreitet, ist die Turteltaube in der Schweiz heute nur noch in kleinen Beständen zu finden, mit etwa 100 bis 200 singenden Männchen. Es ist unklar, wie viele davon noch eine Partnerin finden. Die letzten verbliebenen Vögel konzentrieren sich auf wenige tief gelegene Regionen, insbesondere in der Westschweiz, im Rhonetal, im Südtessin und in der Nordschweiz.

Die grösste Gefahr für die Turteltaube ist der Verlust naturnaher Kulturlandschaften, verursacht durch intensive Landwirtschaft, die nur noch wenig Platz für geeignete Brut- und Nahrungshabitate lässt, heisst es in der Mitteilung. Dies hat den Fortpflanzungserfolg stark beeinträchtigt und damit auch die Hoffnung auf eine Erholung der Bestände.

Schutzprojekte geben Hoffnung

Es gibt jedoch auch positive Nachrichten: In Grossbritannien konnte sich die Turteltaubenpopulation durch großflächige, extensiv bewirtschaftete Flächen und Brachen mit reichem Nahrungsangebot wieder erholen. Um den Rückgang der Art in der Schweiz zu stoppen, hat BirdLife Schweiz ab 2021 gezielte Pilotprojekte ins Leben gerufen, um die Turteltaube zu unterstützen. Durch speziell angelegte Brachen mit rund 50 % offenen Bodenflächen finden die Vögel ideale Bedingungen, um Nahrung zu suchen.

Seit 2024 schaffen BirdLife Schweiz und ihre Partner in den Kantonen Bern, Freiburg (Grosses Moos), Waadt (Bois de Suchy) und Genf (Champagne genevoise) gezielt Turteltauben-Brachen. In enger Zusammenarbeit mit Landwirten, den kantonalen Behörden und der Groupe ornithologique du Bassin genevois (GOBG), einem BirdLife-Kantonalverband, konnten bereits zahlreiche wertvolle Flächen angelegt werden.

Der Bestand im Grossen Moos ist sehr gering, aber im Bois de Suchy und in der Champagne genevoise gibt es noch über 20 singende Männchen. Nun gilt es, die Schutzmaßnahmen dort weiter zu intensivieren, um diese wichtigen Bestände langfristig zu erhalten.

Kommentare (1)

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  • Sophie Hungerbühler | 15.02.2025

    Es turteln die Türkentauben ….

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