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Bartgeier gesucht

Wer sich in der kommenden Woche in den Alpen aufhält, soll nach Bartgeiern Ausschau halten. Dazu haben die Schweizerische Vogelwarte Sempach und die Stiftung Pro Bartgeier am Mittwoch aufgerufen. Der Bartgeier ist der grösste Vogel der Schweizer Alpenwelt.

 

 

Wer sich in der kommenden Woche in den Alpen aufhält, soll nach Bartgeiern Ausschau halten. Dazu haben die Schweizerische Vogelwarte Sempach und die Stiftung Pro Bartgeier am Mittwoch aufgerufen. Der Bartgeier ist der grösste Vogel der Schweizer Alpenwelt.

Vom 5. bis zum 12. Oktober finden im gesamten Alpenraum zum  siebten Mal die Internationalen Bartgeier-Beobachtungstage statt.  Bereits am kommenden Samstag sind zahlreiche Projektmitarbeitende  und Freiwillige unterwegs, um von hoch gelegenen Aussichtspunkten  nach Bartgeiern Ausschau zu halten.

Die Vogelwarte und die Bartgeier-Stiftung rufen alle  Interessierten auf, in der nächsten Woche auf Bergtouren Ausschau  nach dem Vogel zu halten und Beobachtungen zu melden. Hilfreich  seien Fotos, heisst es im Aufruf. So könnten Bartgeier manchmal  anhand individueller Merkmale wiedererkannt werden.

20 Paare im Alpenraum

Mit knapp drei Metern Spannweite ist der Bartgeier der grösste  Vogel der Schweizer Alpenwelt. Vom Steinadler unterscheidet er sich  durch den zugespitzten Schwanz und die schmalen, spitzen Flügel. Aus  der Nähe sind der namensgebende Bart und die roten Augenringe  charakteristisch. Ausgewilderte Jungvögel haben künstlich gebleichte  Flügel- und Schwanzfedern.

Der Bartgeier wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Alpenraum  ausgerottet. Zum Verhängnis geworden war ihm einerseits seine  Neugier, die den direkten Abschuss erleichterte. Andererseits aber  auch seine Vorliebe für Knochen, die ihn empfindlich gegen Giftköder  machte.

Durch ein internationales Wiederansiedlungsprojekt konnte der  Vogel wieder heimisch gemacht werden. Seit 1986 werden jährlich  Jungvögel ausgewildert. Zurzeit bewohnen gut 20 Paare den Alpenraum.  In der Schweiz haben vier Paare bisher 16 Jungvögel ausgebrütet.

Wiederansiedlung noch nicht gesichert

Der Bestand sei noch sehr klein und die genetische Vielfalt für  einen nachhaltigen Erfolg der Wiederansiedlung nicht ausreichend,  heisst es in der Medienmitteilung. Deshalb würden weiterhin  Bartgeier ausgewildert. Zuletzt hat die Stiftung Pro Bartgeier in  der Schweiz im vergangenen Mai im St. Gallischen Calfeisental zwei  Vögel ausgesetzt.

Die Schweizerische Vogelwarte Sempach unterstützt mit ihren rund  1800 freiwilligen Mitarbeitern die Überwachung des Bartgeiers in den  Schweizer Alpen.

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