Der neue Chef des weltgrössten Chemiekonzerns BASF, Kurt Bock, hat seinem Unternehmen ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis zum Jahr 2020 will er den Umsatz auf rund 115 Mrd. Euro (141 Mrd. Fr.) steigern, wie der Manager am Dienstag in Ludwigshafen sagte.
Sein Vorgänger Jürgen Hambrecht hatte bislang 90 Mrd. Euro (110,5 Mrd. Fr.) in Aussicht gestellt. 2010 setzte BASF 63,9 Mrd. Euro (78.5 Mrd. Fr.) um.
Die Erlöse sollen im Schnitt um 6 Prozent pro Jahr zulegen und damit zwei Prozentpunkte stärker als die erwartete Steigerung der globalen Chemieproduktion. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll sich bis 2020 auf rund 23 Mrd. Euro (28 Mrd. Fr.) verdoppeln, 2010 schaffte die Muttergesellschaft der Basler Ciba 11,1 Milliarden (13,5 mrd. Fr.). Bock steht seit rund einem halben Jahr an der Spitze des Konzerns.
Bock verwies bei der Vorstellung seiner Ziele in Ludwigshafen auf das Wachstum der Weltbevölkerung, das der Branche wegen des steigenden Bedarfs an Nahrungsmitteln, Energie und Mobilität gute Geschäfte verspreche: «Davon kann die Chemie profitieren und die BASF an aller erster Stelle», sagte Bock.
Umrechnungskurs: 1 Euro = 1,227 CHF (29-11-11; 13.00)