Neuartige Düngemittel, die mit der „Limus“-Technologie von BASF behandelt sind, sollen künftig in China angeboten werden.
Dazu hat der Ludwigshafener Konzern jetzt eine Partnerschaft mit dem chinesischen Düngemittelanbieter Kingenta geschlossen, der diese Düngemittel künftig vertreiben wird. Wie beide Unternehmen am vergangenen Donnerstag in einer gemeinsamen Presseverlautbarung mitteilten, wird der Händler die entsprechend behandelten Pflanzennährstoffpräparate ab Juli 2016 auf den Markt bringen. Über 100 000 Vertriebsnetzwerke decke Kingenta den gesamten chinesischen Markt ab, erklärte dessen Vice President of Marketing and Sales, Yang Guanbo.
Der Vorteil der zur Verfügung gestellten Behandlungsmethode besteht laut BASF in der bis zu 90-prozentigen Minderung der Stickstoffverflüchtigung. Bei konventionellen Düngemitteln werde nur 50 % des verfügbaren Stoffes von den Pflanzen aufgenommen. Diese Verluste entstünden durch Verflüchtigung in die Luft und Versickerung in der Erde. Dank der Behandlung mit dem Inhibitor könnten mit weniger Stickstoffeinsatz mehr Nahrungsmittel produziert und so die Ressourceneffizienz erheblich gesteigert werden. „BASF hat viel in Forschung und Entwicklung investiert, um die Nachteile generischer Urease-Inhibitoren zu eliminieren“, erklärte der Direktor Global Limus Launch bei BASF Crop Protection, Dr. Markus Schmid. Aufgrund zweier Wirkstoffe verfüge das Produkt über gute biologische Eigenschaften und durch die in dieser Formel verwendete Polymertechnologie über eine gesteigerte Haltbarkeitsdauer. Daher handele es sich hierbei um einen optimalen Urea-Schutz für die Pflanzenernährung.

