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FDP: Verbot für neue AKW soll fallen

 

In der Schweiz soll das Verbot für den Bau neuer Kernkraftwerke fallen. Das steht im Entwurf eines Strategiepapiers der FDP Schweiz. Nun haben die Delegierten der Partei darüber zu entscheiden.

 

Beim Ausbau und beim Ersatz von bestehenden einheimischen Produktionsanlagen dürfe es keine gesetzlichen Technologieverbote geben, heisst es im Strategiepapier, aus dem am Freitagabend das Portal tagesanzeiger.ch zitierte. Es sollen Voraussetzungen geschaffen werden für Kernkraftwerke der neuen Generation.

 

Der Parteivorstand und die Präsidentenkonferenz hätten das Papier zu Handen der Delegiertenversammlung verabschiedet, bestätigte FDP-Sprecher Arnaud Bonvin auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA den Zeitungsbericht. Die Delegierten werden laut seinen Angaben am 12. Februar darüber entscheiden.

 

Laut Zeitungsbericht will die FDP-Führung mit ihrem Strategiepapier alle Möglichkeiten für die Schweiz offen halten, die Stromversorgung langfristig zu sichern. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund des steigenden Strombedarfs und nach der Schliessung der Kernkraftwerke Beznau, Gösgen und Leibstadt wegfallender Stromquellen.

 

Eine Stromlücke führt auch die SVP ins Feld. Die Schweiz könne sich nicht erlauben, die AKW abzustellen und damit ein Drittel der Stromproduktion zu verlieren, sagte Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher (GR) im Juli im Interview mit der Zeitung «Blick». Langfristig kämen neue Technologien, darunter die Kernkraft, wieder in Betracht.

 

Nach dem Volksentscheid von 2017 über das Energiegesetz ist der Bau neuer AKW in der Schweiz verboten. Rund 58 Prozent der Stimmenden sagten sechs Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima Ja zur Energiestrategie 2050 von Bundesrat und Parlament. Die bestehenden AKW dürfen laufen, so lange sie sicher sind. Die FDP hatte zu der Vorlage ein Ja beschlossen, mit 175 zu 163 Stimmen.

Kommentare (7)

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  • Hansueli Wermelinger | 28.01.2022
    Wie verdreht die Welt ist, zeigt sich an diesem Beispiel. Denn die AKW's werden bald grün geschwätzt, weil der Strom für die vielen geplanten E-Autos fehlt. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: jene, die vor 60 Jahren gegen AKW's demonstrierten und sich auf die Zuggleise legten, um Uran-Transporte zu vereiteln befürworten nun AKW's wegen E-Autos. Wenn Dummheit weh täte, würde man nur noch Schreiende um sich haben.
  • Beat Furrer | 23.01.2022
    Fehlt da im Titel nicht das NICHT MEHR?
    "Bau neuer Kernkraftwerke wohl bald NICHT MEHR verboten"
    • Gesunder Menschenverstand | 23.01.2022
      An Beat, das hab ich mir auch gedacht.
  • Bob Achter | 23.01.2022
    Die Energiewende mit allen Mitteln untergraben, die Einspeisevergütung tief halten und danach wieder AKWs fordern. Zurück zum Status Quo und den Energiemonopolen.
    So sieht die Politik der Rechtsparteien aus.
    Dabei wäre die dezentrale Energieproduktion eine riesige Chance für die Landwirtschaft, sich auch im Energiebereich zu positionieren.
    Merksch öppis?
    • Stromer | 23.01.2022
      Energie dezentral produzieren wäre schon recht.
      Aber man kann mit der Energiewende auch ein Black-out herbeiführen, das hilft weder der Bevölkerung, noch der Landwirtschaft.
  • Hellseher | 23.01.2022
    Geplante Stromausfälle, Wirtschaft vernichten, viele Arbeitslose, Schweiz wird zu 3. Weltland...
  • Kollege | 23.01.2022
    Sobald die Wärmepumpe im Winter nur noch sporadisch Strom bekommt, der Strom fürs E Auto rationiert wird, fallen die Umfragen anders aus.
    Die Vorlaufzeit zur Inbetriebnahme eines AKW beträgt derzeit ca. 25 Jahre (China 10 Jahre). Deshalb sollten bestehende AKW nicht aus ideologischen Gründen abgeschaltet werden wie in D.

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