Wieder heisst es «Bauer, ledig, sucht...». Die neunte Staffel ist bereits angelaufen. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3 +.
Langsam aber sicher kommt Schwung in die aktuelle Staffel von „Bauer, ledig, sucht…“. Während sich die Kandidatinnen und Kandidaten lange noch handzahm zeigten, werden sie nun um einiges bissiger…
Biss braucht beispielsweise Ursi bei Fidel im Graubünden. Nachdem sie sich in der letzten Folge wünschte das richtige Leben auf dem Bauernhof kennen zu lernen, nimmt sie nun Fidel zum Zäunen mit ins steile Gelände. Dabei kommt Ursi ziemlich an ihre Grenzen und stellt sich dann ernsthaft die Frage, ob sie eine Zukunft mit Fidel habe, wenn sie nicht so berggängig sei. Und obwohl es Ursi nicht so mit der harten Feldarbeit hat, bemüht sie sich dann mit einem feinen Znacht bei Fidel zu punkten. Der zeigt Freude daran und meint dann auch, dass er die eigenen Ansprüche etwas herunter fahren müsse.
Nicht mit Biss, aber bissig läuft es auf dem Hof von Sepp (SG). Nach nur einer Nacht reist Hofdame Vreni erbost ab. Sie hat die Nase voll vom Chaos auf dem Hof und vom Bauern, der partout nicht verstehen will, was sie stört. Sepp bestellt dann kurzerhand Marco Fritsche zu sich und bittet ihn, ihm eine neue Hofdame zu organisieren. Hallo?! Wie wäre es, wenn er zuerst einmal Ordnung in sein Chaos bringen und dann auf Aufriss gehen würde?
Auf Aufriss ist auch Sämu (BE) und zwar gleich doppelt. Einerseits flirtet er wie wild mit seiner Hofdame Flurina, anderseits bekommt er auch noch einen Liebesbrief von einer weiteren Bewerberin. Das scheint Sämu durchaus zu gefallen und zuerst versteckt er den Brief. Schlussendlich siegt dann doch die Einsicht, dass es besser wäre, Flurina die Wahrheit zu sagen, was diese erstaunlich gelassen nimmt. Ehrlichkeit währt eben doch am längsten…
Im Berner Seeland kommt Hofdame Claudia beim Bio-Winzer Bruno an und wird erstmal ins kalte Wasser geworfen. Weil Bruno noch eine Weindegustation hat, holt er sie nicht einmal vom Bahnhof ab. Claudia nimmt es aber erstaunlich gelassen. Als Flugbegleiterin kann Claudia nichts so schnell aus der Ruhe bringen und sie meistert den Job im Service souverän und beeindruckt Bruno mit ihren Italienisch Kenntnissen. Also ehrlich Bruno, wenn du bei so einer Frau nicht zugreifst…
Im Luzernischen kommt Hofdame Alexandra bei Jungbauer Fernando an und auch dort geht’s gleich zur Sache. Bereits am ersten Abend der Hofwoche geben Fernandos Eltern und sein bester Freund Vollgas und stellen Alexandra allerhand unangenehme Fragen, auf die es noch gar keine Antworten gibt. „Könntest du dir vorstellen, mit mir und meiner Freundin eine Doppelhochzeit zu feiern“, will beispielsweise Fernandos Kumpel wissen. Hier zur Erinnerung: Die zwei sind noch nicht einmal ein Paar!!! Von Hochzeit zu sprechen ist vielleicht etwas verfrüht… Übrigens: Der Fernando sitzt einfach da und sagt kein Wort, währenddem sich die Hofdame unwohl fühlt. Das ist auch nicht ganz so die feine Art.
Neu ist ab dieser Folge auch noch Bäuerin Corinne aus dem Kanton Bern mit dabei. Ihr Traumann sollte schöne Schuhe, vorzugsweise Sneakers, tragen.
Mein Spruch der aktuellen Folge:
„Ich bin so froh, dass der Fernando jetzt eine Freundin hat“, sagt Fernandos Mutter am ersten Abend, den die Hofdame bei ihrem Sohn verbringt. Interessant, dass eine Hofdame bereits nach ein paar Stunden als Freundin bezeichnet wird…