Am Donnerstagabend hiess es wieder «Bauer, ledig, sucht» auf dem Fernsehsender 3+. Unsere Bloggerin Cornelia Fässler kommt aus Willerzell SZ, ist gern auf dem Land und berichtet nun regelmässig von den Geschehnissen der 18. Staffel
Flirtlehrerin
Janine ist geblieben und zeigt sich schon am Morgen als brauchbare Handwerkerin beim Bett zusammenbauen. Währenddessen werden gleich die Geschlechterrollen und genderspezifischen Arbeiten verteilt und beim anschliessenden Traktor waschen getestet. Von der Tatsache des nicht vorhandenen Schmutzes abgesehen, sind letztlich Ramon und Janine nasser als der Traktor. Ob ich da schon die ersten Ostschweizer-Kosenamen gehört habe?
Am Abend, an der vom ramon-tischen Bauern organisierten Käsefonduebar, kommt Janine aus der Mäuschenfalle und die eigens ernannte Flirtlehrerin fordert vom pragmatischen Ramon ein Kompliment auf Knopfdruck. Ja, Janines Augen haben es in sich und Ramon darf noch ein wenig üben mit dem Flirten.
Die Lamaflüstererin
Beim Lama- Trekking habe ich ein Déjà-vu. Die sture Denise möchte zuerst nicht vom Hof weg und nachher nicht wieder zurück. Ein Teenie hätte dies nicht besser machen können. Doch das bringt die beiden Verliebten nicht aus der Ruhe. Patrizia darf nach dem Trekking Alpakafilzmanufakturluft schnuppern und wird von den Eltern in die Produktion eingeweiht. Nach diesem strengen, vollen Tag dürfen die Flotte mit den langen Haaren und der Ruhige mit den blauen Augen im Wellness-Whirlpool bei den Zukunftsplänen nach den Sternen greifen. Ich glaube, da hatte Amor-Lama einen Volltreffer gelandet!
Ein Schrecken mit Ende
Darf ich vorstellen? Der nie ausgelernte, Berufkraut-Blumenstrauss bindende Karl und die Sattelhandtaschen tragende Olga mit Sonderausstattungen. Ich muss zugeben, Karl und Olga sind ein gefundenes Fressen für Übernamensgeber und kreative Köpfe wie mich. «Fascht e chli streng zum zueluege», meint Marco zum Pferdehoftraumpaar und er spricht mir ein weiteres Mal aus der Seele. Und trotzdem ist es irgendwie schade, dass dieser Ponyhof-Krimi in aller «Freundschaft für immer» die Woche beendet. Meine besten Wünsche für eure Zukunft!
Jahresringe bis zum Lebensende
Zum Abschied pflanzen Hansueli und Jannine einen Liebes-Wunsch-Baum und schmieden bereits Zukunftspläne. Beide sind keine Fernbeziehungsmenschen und so beschliesst Jannine bereits nach einem Monat bei ihrem Herzensmenschen einzuziehen. Ich hoffe, dass bis dann der Baum nicht schon versoffen ist, wenn dieser mit gleich viel Liebe gehegt und gepflegt wird wie die Liebe zwischen den zwei gebrannten Kindern.
Zwei Perlen für Nimal
Auf einem Emmentaler Gnadenhof für Tiere, Pflanzen und Menschen ist Nimal zu Hause. Der neue Kandidat glänzt mit modernem, veganem Lebensstil und hat laut Freund Godi keine erwähnenswerten Fehler und Macken. Das Aussortieren der (Liebes-)Briefe geschieht zügig, denn obwohl der Bauer keine bestimmten Wünsche hat, weiss er doch, was er will. Ob es Nimal einfacher fällt als unserem spitzschnäuzigen Hans, sich zwischen zwei Perlen zu entscheiden?
Geplatzer Bauerntraum
Für was eine Bauernhof-Olympiade am Tag der Abreise gut sein soll, habe ich mich schon ein wenig gefragt. Vor allem, wenn ich an meine eigene Prognose über die Beiden denke. Aber Roman war schon immer gut für Überraschungen. Und Jasmin macht tapfer mit. Nachdem sie bei der Aussprache ihre Gefühle offenbart, gibt Roman offen zu, keine Gefühle für Jasmin entwickelt zu haben. Die Wege der Herzen sind leider nicht planbar und so ist Jasmins Bauerntraum geplatzt. Und so kühl wie gewohnt fällt dann auch der Abschied der beiden aus. Alles gute euch beiden!
Eine hellhörige Hellhaarige
Ein junger, moderner Biobauer, der weiss, was er tut und was er will. Wer keine dunkelhaarige, bereits (von Bauer ledig sucht) «verbrauchte» Dame sucht, hat nur eine kleine Auswahl. So fällt es Robin aus dem Thurgau zuletzt auch einfach, sich in der Liebespost für Sabrina zu entscheiden.