Die achte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist im Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstag- abend auf dem Fernsehsender 3 +.
Mit dem Auftritt von Hans Peter aus Schwyz gibt es endlich wieder einen Rüppel bei Bauer, ledig, sucht. Auf das habe ich schon lange gewartet. Also ich mag die Herren ja nicht wirklich. Aber es scheint ins Konzept der Sendung zu gehören, dass es in jeder Staffel einen etwas schwierigeren Charakter gibt…
Also der Hans Peter findet, dass er in seinen 31 Lenzen lange genug allein gewesen sei und lädt deshalb gleich zwei Hofdamen zu sich ein. Die Isabel und die Manuela. Die eine ist blond, die andere brünett. Die eine plappert etwas mehr, die andere sagt nicht wirklich viel. Ziemlich schnell machen sie sich dann auch eine Kampfansage. Beide wollen Hans Peters Herz erobern. Der will aber gar keine der beiden Frauen. „Ich bin mit der Situation nicht wirklich zufrieden“, sagt er. Und anstatt dass er am Abend die zwei Damen bei einem Gläschen Wein etwas besser kennen lernen würde, haut er ab ins Bett, wohlgemerkt alleine, und überlässt den Hüte Dienst seiner Schwester. Also das geht ja mal gar nicht. Besuch einladen und ihn dann von der Schwester betreuen lassen. Diese meint dann auch, dass es kein Wunder sei, dass der Hans Peter noch keine Frau habe, wenn er sich immer so anstelle.
Im Gegensatz zu Hans Peter sind alle anderen Bauern in dieser Folge sehr lieb und nett. Der Hans geht mit seiner Marlene baden und picknicken und bekommt zur Belohnung sogar ein Küsschen. Der David entführt seine Fabienne auf die Alp, wo auch sie sich endlich etwas näher kommen. Fabienne sagt, dass es ihr etwas schwer falle den ersten Schritt zu machen und dass sie sich wünschen würde, dass David sie küsst. Als sie dann am Abend zusammen anstossen, ist es so weit und sie geben sich den ersten Kuss. Die zwei wären schon fast ein Musterbeispiel für das Liebeslehrbuch, so gut wie sie ihre Sache machen. Auch Daniel aus St. Gallen macht seine Sache gut. Er, der angehblich nur das Arbeiten im Sinn hat, begrüsst seine Hofdame voller Überschwang, schliesst sie sogleich in die Arme und gibt ihr drei chlepfegi Müntschi. Das ist doch mal noch eine Begrüssung. Sie freut sich darüber und von da an haben es die Zwei nur noch lustig. Sie tratschen und kichern bei der Begehung des Hofes zusammen, als ob sie sich schon ein ganzes Leben kennen würden. Also wenn das nichts wird, bin ich schwer erstaunt. Na ja wir werden sehen.
Auch beim Seppi und seiner Nicci scheint es was zu werden. Er geht ihr zuliebe sogar reiten. Jetzt tue ihm aber der Allerwerteste weh, meint er danach. Das nenne ich noch Liebe, wenn sich ein Mann für eine Frau auf ein Pferd schwingt. Meiner würde sagen, dass er das Ross lieber auf dem Teller und mit einem Stück Kräuterbutter habe und vielleicht noch etwas Pommes dazu. Nun zurück zu Nicci. Die macht es ganz clever. Sie versteht sich nicht nur mit Seppi, sondern auch mit seinen Söhnen gut. Zur Freude der Jungmannschaft beherrscht Nicci sogar ihre Geheimsprache. Nicci, falls du das lesen solltest, hier meine Geheimbotschaft an dich: Danafas hanafast dunufu sunufupenefer genefemanafacht! In der nächsten Folge will der Seppi der Nicci nun jedenfalls sagen, dass sie doch bei ihm bleiben soll. Finifindenefe inifich gunufut!
Mein Bauernregel zu dieser Sendung:
Wenn der Bauer will dass die Dame bleibt, er sogar auf ein Pferdchen steigt. Will sie sein Herz ergattern, sie in einer Geheimsprache plappert.