Die achte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» wird mit zwei Spezialsendungen eingeleitet. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung in ihrem Blog jeweils nach der Ausstrahlung am Dienstagabend auf dem Fernsehsender 3 +.
Bereits letzte Woche habe ich geschrieben, dass das Vorstellen der neuen Kandidaten wie das Öffnen einer Wundertüte ist. Und obwohl es fast nicht möglich zu sein scheint, bietet die neue Staffel noch mehr Überraschungen.
Besonders erstaunt bin ich beispielsweise über den 44-jährigen Martin, der Kuppelkönig Marco Fritsche nicht etwa in den Stallkleidern, sondern im Anzug in Empfang nimmt. Er wohnt auch nicht in einem klassischen Bauernhaus, sondern in einem Neubau mit Springbrunnen im Garten. Genau gleich wie alle anderen Bauern wünscht sich aber auch Martin, die Frau fürs Leben zu finden. „Das Wichtigste im Leben kann man nicht kaufen“, betont er. Das seien die Liebe und die Nähe zu einem anderen Menschen. Wo er Recht hat, hat er Recht.
Dann hat es natürlich auch in dieser Staffel etliche Bauern, die nicht nur die richtige Frau finden, sondern mit ihr auch eine Familie gründen möchten. Einer davon ist Hanspeter aus dem Kanton Schwyz. Der 31-jährige entspricht ganz und gar dem Bild des gemütlichen, traditionsverbundenen Bauern. Daniel (25) aus dem Kanton St.Gallen ist das pure Gegenteil davon. Er ist sehr sportlich und quirlig und sucht deshalb eine Frau, die mit ihm mithalten kann, in der Power steckt und die ihn auf den Boden holt, wenn er wieder einmal zu viel Energie hat.
Energie hat auch Silvio aus dem Kanton Bern. Der 30-Jährige fährt gerne Quad und hätte nichts dagegen, wenn seine Hofdame sehr gut aussehen würde.
Genaue Vorstellungen davon wie seine Hofdame aussehen sollte, hat auch der Freiburger David. „Ich suche kein Topmodel, sondern eine Frau mit Rundungen“, betont der 37-Jährige. Eigentlich hat er mit seiner Mitbewohnerin, mit der er in einer WG lebt, bereits eine solche gefunden. Da laufe aber nichts, betont David und während der Hofwoche werde seine Mitbewohnerin sicher nicht im Haus sein. Aha, so geht das.
Hansueli (57) aus dem Kanton St.Gallen ist der älteste Kandidat der Staffel und nicht mehr auf das Kinderkriegen aus. Vielmehr sucht er eine Frau, mit der er Alt werden könnte, sagt der Bauer, der seit 17 Jahren alleine mit seinem Sohn auf seinem Hof lebt.
Auch der 44-jährige Hans vom Brienzersee hat bereits eigene Kinder und zwar vier Stück. Jetzt möchte er wieder eine passende Frau finden. Sein Anforderungsprofil ist einfach: „Ig sueche e gäbegi, gmüetlechi u unkomplizierti Frou.“
Seine Frau hat Bauer Urban bereits mit Sabrina gefunden. In der aktuellen Sendung überrascht er Marco Fritsche damit, dass er heiraten will und Marco beim Fest den Tätschmeister machen soll. Vorher muss aber noch einiges vorbereitete werden. So macht sich das junge Paar auf die Suche nach der richtigen Location und den passenden Kleidern und natürlich nach einem Hochzeitsgefährt. „Unsere Hochzeit soll ländlich und gemütlich werden“, so definiert die Braut den Stil ihres Festes. Passend dazu wird sie von ihrem Urban mit einem John Deere Traktor in die Kirche gefahren.
Die Braut findet’s super. Nach der Trauung wird dann auch noch Baby Elena getauft, bevor es zum grossen Festessen geht. Fazit: Einmal mehr hat sich ein Paar dank „Bauer, ledig, sucht“ gefunden. Obwohl man das nicht so genau sagen könne, ob das nun wirklich wegen der Sendung gewesen sei, betont Urban. Schliesslich kommt Sabrina aus dem gleichen Dorf wie er und sie haben sich schon vorher gekannt. Sei es drum. Schön ist es allemal, wenn man nebst Königshochzeiten auch mal eine Trauung von Normalsterblichen am Fernsehen präsentiert bekommt.
Meine Bauernregel zu dieser Sendung:
Weil man Liebe nicht kaufen kann, melde dich bei „Bauer, ledig, sucht“ an!