Die 11. Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist auf Sendung. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3+.
In der zweitletzten Folge von „Bauer, ledig, sucht…“ ist Aufräumen angesagt. Denn jetzt bleibt nicht mehr viel Zeit für Diskussionen. So macht beispielsweise Maria, die Hofdame von Stefan (BL), kurzen Prozess. Sie will einfach nicht auf dem Hof mitarbeiten und hat genug von Hühner- und Kaninchenkacke. Obwohl Stefan zuvor noch betont hatte, dass er ein bisschen verliebt sei, scheint er Marias Entscheidung irgendwie zu verstehen. Seien wir doch einmal ehrlich, die zwei haben einfach nicht zusammen gepasst und Maria hat das Stefan sehr liebevoll beigebracht und betont, dass sie das Problem sei und nicht er. Das rührt mich dann doch irgendwie.
Gerührt bin ich auch von Stefans Namensvetter Stephan im Kanton Thurgau. Er und seine Anita verbringen nach dem Hoffest die erste Nacht zusammen und sind sichtlich verliebt. Er bringt ihr sogar Kaffee ans Bett und will dann auch wissen, wie es bei ihnen weiter geht. Er befürchtet, dass die Distanz zwischen ihnen zu gross sein könnte und sie beide zu viel arbeiten. „Wo ein Wille ist, da ist ein Weg“, antwortet ihm Anita. Ja, das stimmt. Jedenfalls sind alle schrecklich traurig, dass Anita abreisen muss. Sogar Stephans Mutter wischt sich ein paar Tränen weg und schenkt ihr ein kleines Herz aus Holz. Also wenn sogar die künftige Schwiegermami glücklich ist mit der Wahl des Sohnes, dann sollte ja eigentlich nichts mehr schief gehen.
Ganz anders sieht es derweil nicht weit entfernt im selben Kanton bei Daniel aus. Dessen Hofwoche ging letzte Woche ja unerwartet und etwas unschön zu Ende. Seine Hofdame Sandra hat noch zu sehr mit Altlasten aus ihrer alten Beziehung zu kämpfen und konnte sich nicht auf etwas Neues einlassen. Moderator Marco Fritsche schaut daraufhin beim Bauer vorbei und will wissen, wie es ihm nun so gehe. Daniel sagt, dass ihn die Sache getroffen und traurig gemacht habe. Trotzdem hoffe er noch auf die grosse Liebe. Also liebe Singlefrauen da draussen: Solltet Ihr auf der Suche nach einem adretten, liebenswürdigen Bauern sein, dann meldet Euch bei BLS.
Derweil sind Richi aus dem Zürcher Oberland und seine Hofdame Patricia, die ursprünglich aus Deutschland kommt und dort bei ihrer Oma das Hofleben schon kennen gelernt hat, am Anfang der Hofwoche. Sie findet alles super, er ist noch etwas zurückhaltend. Er sei halt schon sehr verletzt worden und deshalb vorsichtig, erklärt der Bauer. „Es brucht schon o es Bitzeli meh.“ Aha. Patricia stürzt sich trotzdem voller Elan in die Hofarbeit und hilft tatkräftig beim Misten mit. Ich bin mal gespannt, ob sie Richi damit von sich überzeugen kann.
Im Kanton Aargau scheint das Kennenlernen von Reinhard und seiner Marlise auf gutem Weg zu sein. Sie verrät ihm ziemlich kurzfristig, dass sie Geburtstag hat. Er organisiert daraufhin zuerst ein romantisches Picknick und dann auch noch ein Abendessen mit allen seinen fünf Kindern. Dabei schenkt er ihr eine Staude, aus der sie Tee gegen zu hohen Blutdruck kochen kann. Er könnte das eben gut gebrauchen, erklärt Reinhard und bietet Marlise dann auch an, die Pflanze bei ihm zu pflanzen – wenn sie denn bleiben möchte. Marlise macht es salomonisch und sagt, dass sie den Strauch vorerst im Topf lasse.
Dass so eine Hofwoche sehr erfolgreich ausgehen kann, zeigt der Besuch bei Silvia und Niklaus im Kanton Obwalden. Die zwei haben sich am Anfang der diesjährigen BLS-Staffel gefunden und sind nun über beide Ohren verliebt. Sie will schrittweise bei ihm einziehen und zügelt schon mal ihr Künstleratelier zu Niklaus. In einem Kreis, den Silvia aus Steinen gelegt hat, bezeugen sie sich dann gegenseitig ihre Liebe und überreichen sich Amulette. Mein Mann fragte ganz erstaunt, was denn mit mir los sei, als ich mir das angesehen und dazu ein paar Tränchen verdrückt habe… Tja, wenn zwei Menschen nach so langer Zeit wieder die Liebe finden, dann rührt mich das eben.
Nicht weniger rührend sind Esther und Fritz im Kanton Aargau. Auch dort steht der Einzug der Hofdame mit samt Kindern und Hunden kurz bevor. Sie sind so glücklich, dass sie ein grosses Hoffest für alle Bauern der diesjährigen Staffel planen. Ihr dürft also gespannt sein, was nächste Woche in der letzten Folge passieren wird. Ich glaube, Fritz macht Esther einen Antrag. Was denkt Ihr, liebe Leserinnen und Leser?