Die achte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist im Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstag- abend auf dem Fernsehsender 3 +.
Nach der aktuellen Folge von Bauer, ledig, sucht weiss ich gar nicht, was ich nun von der Liebesuche der Kandidaten halten soll. Während es den Einen wirklich gelingt etwas ernsthaftes aufzubauen, stellen sich andere ganz schlecht an. Also eigentlich vor allem ein anderer…
Ich habe ja bereits letzte Woche geschrieben, dass mich das Verhalten von Hans Peter aus Schwyz gegenüber seinen zwei Hofdamen etwas irritiert. Ich hätte aber nicht erwartet, dass es noch schlimmer geht. Von Anfang an ist klar, dass er sie loswerden will. Also lässt er sie auf der Weide Schafmist einsammeln. Die beiden Frauen merken aber gar nicht, was hier abgeht, und machen fröhlich mit. Das sei ja gar nicht so schlimm, meint die Isabel. Manuela würde lieber heuen gehen. Dann will Hans Peter noch, dass die Zwei für ihn ein Zmittag kochen. „Schliesslich gehört die Frau in die Küche und der Mann auf den Traktor“, ist sein Machospruch dazu. Ich sage ja nichts dagegen, wenn ein Mann gerne hat, dass ihm seine Frau etwas kocht. Da freut sich doch jeder oder jede, wenn er oder sie bekocht wird. Aber wer solche Sprüche klopft, sollte sich nicht wundern, wenn er dann alleine bleibt. Und jetzt sage ich besser gar nichts mehr, sonst werde ich unflätig…
Nach dem Mittag erklärt er den Zweien dann, dass er keine von ihnen bei sich behalten will und dass sie gehen können. Das hätte ihm ja auch früher in den Sinn kommen können. Zum Glück hat dieses Trauerspiel so endlich ein Ende.
Ein bisschen traurig oder besser gesagt übel launig ist auch David auf seiner Alp in Freiburg. Als ihn Fabienne zu einem romantischen Zmorge einlädt, grummelt er nur herum. Er sei halt eben ein Morgenmuffel, meint David dazu. Aber auch dieser Situation ist die clevere Fabienne gewachsen. Sie schenkt ihm einen herzförmigen Glückstein, für die Momente wenn er traurig ist und lenkt ihn mit Ziegenmelken ab. Das ist doch mal noch eine Frau. Sie kann anpacken, ist selbständig und trotzdem feinfühlig.
Feinfühlig sind auch Nicci und Seppi. Das heisst, sie sind verliebt und zwar über beide Ohren. Auf einem Aussichtsturm gestehen sie sich dann ihre Liebe und küssen sich endlich. „Ich glaube, jetzt habe ich meine Traumfrau gefunden“, sagt Seppi dazu. Das glaube ich auch. Viel Glück euch Beiden!
Auch Daniel in St. Gallen ist seiner Traumfrau schon sehr nahe. Sarah und er verstehen sich einfach blendend. Sie hilft sogar beim Besamen und wagt den Griff in die Kuh hinein. Respekt, das würde ihr nicht jede oder jeder nachmachen. „Es ist, als würde man den Arm in warmen Pudding stecken“, sagt Sarah dazu. Auch beim Wandern harmonieren die Zwei. Als sie eine Pause einlegen und Cervelats grillen, will Daniel dann auch von Sarah wissen, wie sie sich ihre Zukunft vorstelle. „Ganz klassisch eben“, meint sie. Sie hätte wohl auch gerne einmal ein paar kleine Terroristen. Damit meint sie übrigens Kinder.
Seine Traumfrau noch nicht gefunden hat der Neuzugang Bruno aus Bern. Aber die sucht er auch gar nicht, sondern einen Traummann, der gross ist, starke Schultern hat, nicht trinkt und mit dem er sein Leben verbringen kann. Das ist ja ein Novum bei Bauer, ledig, sucht. Bin gespannt, was die Zuschauer und die Leser dieses Blogs dazu meinen?!
Ebenfalls auf der Suche nach dem Traummann ist die Bäuerin Susanne aus St. Gallen. Dieser Kanton ist in der aktuellen Staffel gut vertreten.
Schon fast auf der Zielgeraden befinden sich Hans und Marlene in Bern. Sie massiert ihn und zum Dank dafür geht er sogar mit ihr tanzen. Also die Zwei gefallen mir.
Meine Bauernregel zu dieser Sendung:
Will der Bauer lieber alleine sein, sammeln die Hofdamen Schafmist ein. Will er, dass die Dame bleibt, er auch mal Gefühle zeigt.