Die siebte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist im Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung in ihrem Blog jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem Fernsehsender 3 +.
Emotional - das ist die aktuelle Folge von Bauer, ledig, sucht. Das beginnt schon ganz am Anfang, als Irene Kurt eröffnet, dass sie nicht damit zurecht kommt, dass sie mit einer zweiten Frau auf dem Hof ist und sie deshalb abreisen will. Kurt fällt aus allen Wolken. Er versucht noch sie zu trösten und bedankt sich bei ihr. Nützen tut alles nichts und so lässt Kurt Irene ziehen. „Eigentlich bin ich dankbar, dass sie mir den Abschied so etwas weniger schwer gemacht hat. Ich hätte mich wohl sowieso für Daniela entschieden“, gibt Kurt freimütig zu. Bei ihm ist ja eben immer noch die Kindersache ein Thema und deshalb hat die jüngere Kandidatin die besseren Chancen.
Kinder sind auch bei Silvia und Paul ein Thema. Sie will ihm die Bilder von ihren Hunden zeigen, er interessiert sich nicht wirklich dafür. Silvia erklärt Paul auch, dass ihre Hunde ihre Ersatzfamilie seien, weil sie nie Kinder gehabt hätte. Er scheint das aber nicht zu verstehen und möchte partout nicht, dass sie ihre Hunde mit ins Haus nehmen würde. Silvia ist sichtlich enttäuscht. Ich verstehe den Paul nicht, warum er so auf stur schaltet. Silvia gibt sich wirklich Mühe und nimmt sich lieb seiner Tochter Daniela an. Trotzdem, bei den beiden glaube ich nicht an ein Happy End.
Gefühlvoll geht es bei Armin und Beatrice zu und her. Er bringt ihr am Abend vor ihrem Fenster ein Ständchen auf der Posaune und zieht dafür die komplette Guggenmontur an. Musik und Kleider sind beide etwas gewöhnungsbedürftig. Beatrice freut es trotzdem und sie fällt ihm glücklich um den Hals. Dann misten sie auch noch zusammen Armins Junggesellenbude aus, weil ihr schönes Wohnen wichtig ist. Da hat Beatrice mein volles Verständnis. In diesem Chaos möchte ich weder wohnen, noch romantische Stunden verbringen müssen.
Seraina und Remo gehen das mit dem Verlieben spielerisch an. Sie machen ein Wettmelken, das Remo gewinnt, weil er schummelt. Als Siegerpreis bekommt er einen Kuss von Seraina. Dann muss er ihr auch noch behilflich sein, als ein Hengst eine Stute decken soll. Die Tiere machen sich brav ans Werk und Seraina und Remo stehen kindisch grinsend daneben. Sie wolle sehen, wie Remo darauf reagiere und ob er dann schockiert sei, begründet Seraina die Aktion. Ihn scheint es eher zu inspirieren und er erklärt, dass er schliesslich auch ein bisschen ein Hengst sei. Na dann viel Glück Seraina…
Peter gehört eher weniger zur Kategorie Hengst. Er mausert sich langsam zum raffinierten Verführer. Na ja, das vielleicht nicht gerade. Aber er macht sich. Er geht mit seiner Mirjam sogar zum Goldwaschen. „Für einen Ehering reicht das Wenige, das wir gefunden haben nicht“, meint Peter dann. „Aber schliesslich ist sie sowieso eher der Silbertyp.“ Da bin ich sprachlos, wenn Peter sogar schnallt welcher Schmuck Mirjam gefällt. Hätte ich nicht von ihm gedacht.
Den krönenden Abschluss dieser Folge machen für mich Werner, Nicole, ihre Tochter Salome und Werners Mama. Nicole lädt ihre Tochter zu sich auf den Hof ein. Bevor diese eintrifft, warnt Nicole Werner und seine Mutter, dass Salome nicht weiss sei. Ihr sei das egal, welche Hautfarbe Salome habe, erklärt Werners Mutter. Und als das Mädchen auf den Hof kommt, wird sie herzlich aufgenommen. Beim gemeinsamen Essen hält Werner eine rührende Rede und dann wird auch noch in gemütlicher Runde gesungen. Da wäre ich auch gerne dabei gewesen.
Nicole bringt auch noch den Spruch der aktuellen Folge oder vielleicht sogar der ganzen Staffel. Schon seit längerem warte ich ja darauf, dass sie den Enthaarungsangriff auf Werner startet. Das wagt sich Nicole dann doch nicht. Ganz lassen will sie es aber auch nicht. Also schneidet sie aus einem Wachsstreifen ein Herz und will ihm damit ein Andenken auf den Arm zaubern. Als sich Werner zur Wehr setzt und sagt, dass das schmerzhaft sei, antwortet Nicole: „Hab dich nicht so, gebären tut schliesslich auch weh.“ Den Spruch werden von jetzt an alle wehleidigen Männer von mir zu hören bekommen.
Meine Bauernregel zu dieser Folge:
Hat der Bauer ein Chaos im Zimmer, klappt es mit der Brautschau nimmer. Wird er ordentlich, lässt ihn die Dame nicht im Stich.


