Wieder heisst es «Bauer, ledig, sucht...». Die neunte Staffel ist in vollem Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3 +.
Diese Woche drehen sich die Paare bei „Bauer, ledig, sucht…“ einmal nicht umeinander, sondern sie tratschen übereinander. Bei der Exkursion treffen sich die Hofdamen und die beiden Herren Ruedi und Roli mit Marco Fritsche am Bielersee zum Grillen und Baden und Christa Rigozzi entführt die Bauern und Nelly und Corinne nach Adelboden auf die Engstligenalp.
An beiden Orten wird eifrig darüber gesprochen, wer sich in wen verliebt und bei wem es nicht geklappt hat. Dabei scheuen sich weder Marco noch Christa den Kandidatinnen und Kandidaten auch einmal auf den Zahn zu fühlen. „Willst du überhaupt eine Frau“, fragt Christa beispielsweise Philipp (BE) bei dem es ja mit seiner Hofdame Sandra nicht geklappt hat.
Er wolle schon, betont Philipp. Aber er habe Angst. „Ich bin nur ein einfacher Baur. Ich habe Angst, dass das nicht genug ist. Ich kann einer Frau nichts bieten“, gesteht Philippe ganz ehrlich. Da tut er mir richtig leid. Aber mal ehrlich. Es haben schon weitaus doofere Männer eine Frau rumbekommen. Für Philipp wartet sicher auch noch irgendwo die Richtige. Da sind auch die anderen Bauern überzeugt davon und versuchen ihn zu ermutigen.
Ermutigung brauchen auch Corinne (BE) und ihr Roli. Sie haben es immer noch nicht geschafft einander näher zu kommen. Dabei würden sie so gut zueinander passen. Corinne zuliebe verkleidet sich Roli sogar für die Exkursion. Er schlüpft in einen schrecklichen Mantel mit Dalmatiner-Print und sie trägt ein Furzkissen-Kostüm. Also ich würde auch lieber das Furzkissen anziehen.
Auch Sepp (SG) braucht einen sanften Schubser oder besser gesagt einmal einen gewaltigen Tritt in den… Na ja ist ja auch egal. Jedenfalls ist er immer noch der fersten Überzeugung, dass es nicht seine Schuld sei, dass Jacqueline gegangen ist. Wir erinnern uns: In der letzten Woche liess sie Sepp sitzen, weil er einfach partout keine Gefühle zeigen wollte. Auch hier spricht Christa Klartext. Er müsse auf Jacqueline zugehen und sich entschuldigen. Sepp ist zwar noch etwas störrisch, aber ich glaube, dass da noch etwas kommen könnte. Denn auch Jacqueline scheint die Situation zu betrüben. Sie klagt Marco ihr Elend. „Bauern können wohl einfach keine Gefühle zeigen“, mutmasst sie.
Auch Nelly (BE) hat, gleich wie ihr Bruder Philipp, bei der Exkursion eine sehr offene Phase und verratet Corinne, dass sie einfach schrecklich schüchtern sei und Mühe habe Gefühle zu zeigen. „Vielleicht solltest du einfach einmal in den Spiegel sehen und dich so richtig anbrüllen“, rät ihr Corinne. Finde ich eine gute Idee.
Flurina und Jungbauer Sämu (BE) sind die einzigen bei der Exkursion, bei denen alles im Lot ist. Sie schwärmen in den höchsten Tönen voneinander. Schön ist das.Fernando (LU) und Nadia nehmen erst gar nicht an der Exkursion teil. Dort ist vermutlich ohnehin bald aus die Maus. Sie haben zu unterschiedliche Vorstellungen was Glauben und Religion anbelangt.
Auch Bruno (BE) und Claudia kommen nicht zur Exkursion, weil Claudia lieber ihren Bruno begleiten möchte, der mit seiner Tochter ins Spital muss. Die 14-jährige Lesley Ann leidet an Cystischer Fibrose. Claudia findet, dass die Hofwoche zu kurz sei, um einen Tag ohne Bruno zu verbringen und will ihm und seiner Tochter beistehen. Also mit dieser Einstellung sollte bei den zwei eigentlich nichts mehr schief gehen.
Den Spruch der Woche bringt übrigens Roli: „Ich habe jetzt gehört, wie es den anderen erging“, stellt Roli nach der Exkursion fest. „Ich nehme jetzt das eine oder andere mit auf den Weg und hoffe, dass ich den gleichen Seich nicht auch mache.“