Wieder heisst es «Bauer, ledig, sucht...». Die neunte Staffel ist in vollem Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3 +.
Während bis jetzt bei „Bauer, ledig, sucht…“ ziemlich die Post abging, plätschert das Geschehen in der aktuellen Folge mehr so vor sich hin. Es gibt schon die einen oder anderen Ausreisser, aber es scheint, als ob der BLS-Sommer Ende Oktober seinen Zenit langsam aber sicher überschritten habe.
Im Detail heisst das, dass zum Beispiel Thomas (BE) und seine Cornelia sich zwar über Thomas seine Zigaretten-Sucht unterhalten, sich aber dann darauf einigen, dass Thomas sich etwas einschränken und nicht mehr im Haus rauchen soll. In anderen Staffeln gab es wegen solchen Dingen schon weit heftigere Debatten. Dann kocht Cornelia noch ein feines Znacht für Thomas und seine Söhne und hat damit auch die Jungmannschaft im Sack.
Auch bei Marcel im Kanton St. Gallen und seiner Hofdame Sandra passiert nicht so viel. Das liegt vor allem daran, dass Marcel immer wieder im Stall verschwindet und Sandra alleine lässt. Das passt ihr gar nicht. Kann man ja verstehen. Irgendwie schafft sie es dann doch noch, dass er ihr seinen Lieblingsplatz am Fluss zeigt und sogar als Mutprobe für Sandra ins Wasser springt. Er sei eben doch sehr schüchtern, erklärt Marcel und das sei auch der Grund, warum er sich bei Sandra noch nicht weiter vorgewagt habe.
Auch Neuzugang Kathrin wirkt noch etwas schüchtern, als sie ihren Thomas auf der Alp im Berner Oberland begrüsst. Die heute 47-jährige war seit 17 Jahren nicht mehr verliebt. Das soll sich jetzt mit dem 33 jährigen Hofherrn ändern. Obwohl sich die zwei von Anfang an gut verstehen und Kathrin auch meint, dass es sicher eine lustige Woche werde, bin ich mal gespannt, ob der Altersunterschied für sie oder ihn noch ein Thema wird. Wäre schade, wenn es sonst passen sollte.
Tränen gibt es in der aktuellen BLS-Folge gleich zweimal. Einerseits bei Jungbauer Marcel im Kanton Bern und anderseits bei Bauer Joe in Schwyz. Aber alles der Reihe nach.
Nachdem Marcel seine zwei Kandidatinnen Desirée und Nadja ausgiebig getestet hat, wollen die beiden jungen Frauen nun endlich wissen, wer denn nun Marcels Auserwählte ist. Das ist ja auch ihr gutes Recht. Marcel sagt, dass er nun einfach einen Bauchentscheid treffe und gerne Desirée auf dem Hof behalten würde. Daraufhin bricht Nadja in Tränen aus. Das tut mir immer leid, wenn so etwas passiert.
Weinen tut auch Joe und zwar dann, als er seiner Karin erzählt, wie verbunden er sich der Natur fühle. Zu diesem Zweck geht er mit ihr Spazieren, setzt sich mit Karin vor einen Löwenzahn und meint, dass sie sich den nun einmal eine Stunde lang ansehen könnten. Ich sagte ja bereits, dass in der Folge nicht so viel passiert. Schon vorher hatte Joe zu weinen begonnen, weil es ja so traurig sei, wie der Mensch die Natur kaputt mache und weil die Menschen die Natur sowieso nicht fühlen würden und so weiter… Karin scheint über das Ganze einigermassen erstaunt zu sein. Da gefällt ihr der Sprung in den nassen See, bei dem sie Joes Body betrachten kann schon wesentlich besser.
Derweilen kommt Patricia, die Hofdame von Medard (SG) nach ihrer Ankunft auf dem Hof gar nicht mehr aus dem Schwärmen raus. Der Medard und sie würden perfekt zueinander passen, betont Patricia. „Patricia ist genau das, was ich gesucht habe“, sagt Medard. Und dann bringt Patricia noch meinen Spruch der Woche: „Der Medard ist so ein gutaussehender Bauer, ich kann fast gar nicht glauben, dass er so lange ledig ist. Schlecht für ihn – gut für mich.“