Crans-Montana hat gezeigt: Liebe ist kein Zufall, sondern eine Entscheidung – mit Herz, Humor und einer guten Portion Mut.
3+
In der Jugendherberge von Crans-Montana hätte man glatt meinen können, Amor selbst habe das Klassenzimmer dekoriert. Zwischen Wandtafeln, Schulranzen und einigen kniffligen Fragen von Marco und Zoé wurde gelacht, erzählt und gestaunt.
Alle wussten schon früh, worauf sie im Leben Wert legen. Jeder hat seine Prioritäten längst selbst gesetzt, noch bevor es Schulnoten gab. Denn Liebe, das wurde einmal mehr klar, ist nichts für Feiglinge – Liebe ist aus Mut gemacht.
Vogelbeeri & Kafi-Romantik
Wenn es um Herzensangelegenheiten geht, weiss Gabi genau, was sie will. Sie zieht Kaffee den Blumen – speziell den Vogelbeeren – vor, und ihre Sprache der Romantik ist ein Partner, der anpackt. Früher im Klassenzimmer war sie die Vorlaute und kann sich bis heute nicht ganz zurückhalten – herzlich, direkt und ehrlich.
Dass Röbi gleich zusammenziehen möchte, findet sie charmant, bleibt aber realistisch: «Mit 66 muss man nichts mehr herauszögern – aber der Mann muss den ersten Schritt machen, sonst rennt er davon.» Das Büro ist längst geräumt, die Unterhosen von 1900 und die 31-jährige Konfi entsorgt. Neue Liebe braucht eben Platz!
Der Mann mit der Glückskerze
Vom ersten Tag an war Gabi für Röbi das Licht am Horizont. Seine Zunge ist vielleicht länger als die seiner Herzdame, doch seine Worte treffen mitten ins Herz.
Mit Humor und Zuneigung begegnen sie einander so ehrlich, dass selbst Yeti aus dem Tiefschlaf erwachen könnte. Das geschnitzte Glückskerzen-Ponpon soll für ihre Ewigkeit brennen – und wenn sie weiter so offen bleiben, hält das wohl wirklich «für immer».
Die stille Einzelkämpferin
Die selbst bekennende Einsiedlerin hat trotz ihrer schmerzhaften Vergangenheit die Hoffnung noch nicht aufgegeben und wagt das Abenteuer «Bauer ledig sucht». Auch wenn die Tiere schon immer Barbaras sicherer Hafen waren und sie die Menschen hingegen lieber aus der sicheren Distanz beobachtet hat.
Sie bleibt eine Einzelgängerin mit Herz und Haltung, die den richtigen Zeitpunkt kennt, um Nähe zuzulassen. Ihr Zeugnis: Einsiedlerin sucht das Liebesglück – mit Ecken, Kanten und Charakter.
Der Taktvolle
Michael hat bisher keinen Negativpunkt gefunden – weder an seiner Hofdame noch am Leben. Den Alltag auf dem Hof geniesst er ruhig, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen. Dass ihn eine Kollegin zur Sendung anmeldete, war wohl Schicksal, denn Priska hätte er kaum im Dorfladen getroffen.
Nervös, aber ehrlich zeigte er auf dem Hang, dass auch leise Männer Tiefe haben. Dieser Hofherr braucht Zeit – und das ist gut so.
Hinter dem Hut beginnt das Herz
Der Kuss hinter dem Hut war nicht nur gut – er war ein Versprechen. Brigitte, die Hofdame des schelmischen Lausbuben Peter, zeigte die Liebe auf dem Hang zärtlich und feinfühlig.
Sie braucht Zeit, doch wenn sie loslässt, dann richtig. Der geschnitzte Zauberstab für die beiden könnte bald wahre Wunder wirken.
Herz über Kopf
Für Thomas war die Hofwoche das Highlight des Jahres. Cécile, der freie Geist, hat ihn tief beeindruckt – auch wenn er merkte, dass es für mehr nicht reicht.
Trotzdem bleibt Dankbarkeit. Solche Begegnungen brennen sich ein, nicht als Wunde, sondern als Erinnerung.
Zusatzrunde mit Humor
Jonny, das Klassenkalb, bleibt der ewige Charmeur. Güggel, Muni und Hund gehören zu seinem Fanclub – und Frauen offensichtlich auch.
«Die Viert isch hoffentlich würkli z Hoffraueli und nid eini, wo eim dauernd abemacht», meint er lachend. Da steckt Geschichte dahinter! Gabi findet, er nehme die Frauen zu wenig ernst – und da hat sie wohl recht.
Der stille Herzarbeiter
Im Klassenzimmer war Samuel der Ruhige, der lieber anpackt, statt zu reden. Auf dem Hof bleibt das so: Sein Herz ist schneller als die Zunge.
«Weniger grübeln, mehr vertrauen» steht sinngemäss im Zeugnis seines Lehrers. Wenn er das beherzigt, darf er sich bald selbst ein Sternchen geben.
Die Freigeistin mit Haltung
Früher warf sie den Schulranzen mit Präzision an die Wand, heute wirft sie Lebensfreude in jeden Raum. Cécile lebt inspirierend, organisiert ihren Alltag kreativ und bleibt dabei echt.
Dass zwischen ihr und Thomas kein Liebes-Match entstand, überrascht kaum – doch gewonnen haben beide.
Kein Fehlentscheid
Theo friert im Juli nur, wenn die Chemie fehlt. Mit der selbsternannten Frozen-Fee Olga blieb’s bei der Friendzone, und das ist völlig in Ordnung.
Nicht jede Geschichte braucht ein Happy End – manche einfach Klarheit. Theo aber gibt nicht auf. Seine «Swiss Lady» wartet vielleicht in höheren Lagen – hoffentlich kommt seine Botschaft dort auch an.
Fazit:
Crans-Montana hat gezeigt: Liebe ist kein Zufall, sondern eine Entscheidung – mit Herz, Humor und einer guten Portion Mut.