Wieder heisst es «Bauer, ledig, sucht...». Die zehnte Staffel ist in vollem Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3+.
Während sich die Bauern und die Hofdamen letzte Woche bei der Exkursion austauschen konnten, sind sie in der aktuellen Folge von „Bauer, ledig, sucht…“ wieder ganz auf sich alleine gestellt. Das kann ganz schön herausfordernd sein. So muss sich beispielsweise Jungbauer Werner (SG) endlich entscheiden, welche Dame er denn eine Woche lang auf dem Hof behalten will. Er fordert Julia und Angela zum Quad-Rennen heraus. Die Gewinnerin bekommt als erstes ein Einzeldate mit ihm.
Wenn ich da so zuhöre, scheint es mir fast, als würde ich den Bachelor und nicht BLS schauen. Und obwohl Julia eine Sekunde schneller ist als Angela und das erste Einzeldate bekommt, entscheidet sich Werner schlussendlich doch für Angela. Seien wir ehrlich, das hat sich ja irgendwie schon lange abgezeichnet. Diese Entscheidung hätte er auch früher verkünden können…
Entscheiden muss sich auch Ruedi im Kanton Bern. Zwar stehen ihm nicht verschiedene Hofdamen zur Auswahl, sondern es geht darum, ob und wann er Regina sagt, dass es bei ihm einfach nicht gefunkt hat. Regina gibt sich wirklich grosse Mühe und entführt Ruedi sogar nach Zweisimmen, wo sie die Bäsebeiz von Pesche aufsuchen, der selber einmal bei BLS teilgenommen hat. Die grosse Liebe fand er dabei nicht, erzählt er Ruedi und Regina. Man müsse einander halt nehmen, wie man sei, sonst werde es nichts. Diese Worte nimmt sich Ruedi zu Herzen und gesteht Regina am Abend, dass er einfach keine Zukunft mit ihr sehe. „Ich hätte es ihr schon viel früher sagen sollen“, betont er immer wieder. Regina ist dann auch dementsprechend enttäuscht. Der Abschied fällt kurz und bündig aus. Ich kann sie schon ein bisschen verstehen. Anderseits kann man ja das Glück auch nicht einfach erzwingen.
Erzwingen kann man das Glück zwar nicht, aber man kann ihm eine zweite Chance geben. Das macht Köbi im Kanton Schwyz, als er seine neue Hofdame Yvonne begrüsst. Er ist gleich von Anfang an wieder unglaublich begeistert von ihr. Sie scheint ein bisschen besser mit Köbis Eigenheiten umgehen zu können als Charlotte und so verläuft ein erstes Picknick ganz harmonisch. Das ist doch zumindest einmal ein Anfang.
Zum krönenden Abschluss kommen wir nun zu drei Paaren, bei denen ich bei allen irgendwie ein gutes Gefühl habe. Einerseits sind das Christof und seine Charlotte im Kanton Thurgau. Sie haben es einfach richtig gut zusammen, sprechen viel miteinander und gehen einander bei der Arbeit auf dem Feld und beim Mosten auf dem Hof zur Hand. Und sie stellen fest, dass sie sich beide für die schönen Künste - sie fotografiert, er spielt Theater - interessieren. Eine bessere Voraussetzung für eine Beziehung gibt es ja eigentlich gar nicht.
Harmonisch geht es auch bei der Ankunft von Simone bei Jungbauer Wädi zu und her. Er holt sie mit dem Mini-Cooper ab, sie bewundert seine Schildkröten und Bartagamen und lässt Letztere sogar auf ihrem Arm sitzen. Dafür hat Simone meinen allergrössten Respekt. Ich hätte Reissaus genommen!
Und nun noch zu meinem persönlichen Highlight dieser Sendung. Zu Edy und seiner Jeanette im Kanton Schwyz. Ich freue mich riesige darüber, wie bedacht die Zwei miteinander umgehen. Vielleicht lassen sie sich gerade deshalb so viel Zeit, weil sie schon ein bisschen mehr Lebenserfahrung haben. Jedenfalls sprechen sie bei einer Wanderung darüber, dass es nicht so einfach sei, seine Gefühle zu zeigen. Dann überrascht Edy Jeanette damit, dass er seine Treichler-Freunde organisiert hat. Jeanette ist davon so gerührt, dass sie ihr die Tränen kommen. Mir übrigens auch, denn ich bin finde, dass Treichler und vielleicht noch Alphornspieler etwas Wundervolles sind. Ich hoffe wirklich ganz fest, dass Edy und Jeanette definitiv zusammen finden!
Wie seht Ihr das liebe Leserinnen und Leser? Hofft ihr das auch?