Therese Krähenbühl blogt über Bauer, ledig, sucht...
Wieder heisst es «Bauer, ledig, sucht...». Die neunte Staffel ist in vollem Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3 +.
Es ist wohl irgendwie die Sendung der allgemeinen Weisheiten diese Woche bei „Bauer, ledig, sucht…“. Obwohl so weise ist nun auch nicht alles, was gesagt wird. Aber sei’s drum.
Beginnen wir also mit einer traurigen Weisheit von Marcel (BE). Die Hofwoche von ihm und Desirée endet nämlich ziemlich abrupt. Denn sie stellt ihn zur Rede und will nun endlich wissen, was Sache ist. Daraufhin erklärt er ihr, dass er sich nicht in sie verliebt habe. „Du gefällst mir sehr gut, aber ich konnte einfach keine Gefühle aufbauen für dich“, erklärt er Desirée. Diese bricht daraufhin in Tränen aus. Marcel scheint es leid zu tun. „Ich habe Desirée weh getan. Doch so hart wie es ist, ich kann meine Gefühle nicht ändern.“ Wo er recht hat, hat er recht.
Auf der Alp gibt’s keine Sünd, weil die Männer müde sind – das sagt man doch so. Thomas, der Hofherr von Älplerin Kathrin, beweist, dass dem nicht so ist. Also sündigen tut er nicht, aber er ist durchaus fit. So fit, dass er seine Kathrin sogar auf die Armen nimmt und über den Miststock träg. „Sie wollte einen Mann, der sie auf Händen träg“, begründet Thomas seine Aktion.
In St. Gallen werden derweilen Äpfel gelesen und Küsse verteilt. Medard und seine Patricia sind voll bei der Sache und über beide Ohren verliebt. Nicht einmal der Regen scheint sie beim Apfellesen zu stören. „Mit jemandem, mit dem man nicht im Regen tanzen kann, muss man auch nicht auf Sonnenschein warten“, erklärt Patrizia. Ich habe ja bereits erwähnt, dass das die Folge der Philosophen ist. Tanzen tun die zwei dann später auch noch. Aber am Trockenen im Stall. Wie romantisch! „In den letzten Tagen ist mir erst bewusst worden, wie einsam ich eigentlich bin“, gesteht Medard. Wollen wir hoffen, dass das mit Patricia nun ein Ende hat.
Interessant geht es auch bei Thomas (BE) und seiner Hofdame Cornelia zu und her und auch sie tanzen. Und das kommt so: Thomas organisiert für Cornelia ein Hoffest. Sie will ihn überraschen und lädt noch ihre Trachtengruppe dazu ein. „Ig hasse die Überraschige afang“, wettert Thomas, als Cornelia ihn ruft. Erstaunlicherweise freut er sich dann doch über die Trachtenleute, tanzt sogar mit und gesteht im Anschluss, dass ihm das nun doch noch gefallen habe. Und es kommt noch besser. Am Abend beim Hoffest küssen sich Thomas und Cornelia sogar und zwar so richtig. Da komme ich gar nicht mehr aus dem Staunen raus. Einzig folgende Aussage von Thomas lässt mich stutzig werden: „Wir wollen jetzt den Rest der Zeit noch geniessen und danach ist gut.“ Wie meint er denn das?
Marcel (SG) und seine Sandra üben in dieser Folge die Aufgabenteilung. Er kocht für sie und sie hilft ihm beim Zäunen. Viel mehr passiert da nicht. Aber ich vermute, dass da in der nächsten Folge noch was kommt.
Neu dabei ist in dieser Folge auch Walter aus dem Kanton Luzern. Er ist leidenschaftlicher Jäger. Seine Hofdame Lotti holt er mit dem Pferdegespann ab und seine Jägerfreunde spielen ihr ein Ständchen auf den Jagdhörnern. Lotti freut sich. Aber sie betont auch, dass sie auf der Suche nach einer ernsthaften Liebe sei.
Romantisch wird es auch bei Cowboy-Joe (SZ) und seiner Karin. Bei einem Open-Air steigt Joe auf die Bühne, besingt seine Karin und macht ihr ein Liebesgeständnis, das sie zu Tränen rührt.
Die interessanteste Aussage dieser Folge macht übrigens Thomas, als er und Älplerin Kathrin sich über ihren Altersunterschied unterhalten. Sie meint, dass sie das nicht störe. Und er erwidert: „Du bist ja noch jung für dein Alter.“ (Also ich bin zu wenig philosophisch veranlagt, um diesen Satz zu verstehen…)
