Die 10. Staffel «Bauer, ledig, sucht...» ist schon bald vorbei. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3+.
Die 19. und meines Wissens nach zweitletzte Folge Bauer, ledig, sucht… ist in meinen Augen gelinde gesagt etwas fade. Oder auf Berndeutsch ausgedrückt „e chli es Usplampe“. Höhepunkte gibt es keine richtigen mehr und das Ganze zieht sich etwas zäh in die Länge.
Beispielsweise die Geschichte zwischen Hans aus dem Berner Oberland und seiner Hofdame Julia würde ich am liebsten sofort abbrechen und erst recht die vom Urner Imker Paul und seiner Nuria. Die zwei passen noch viel weniger zusammen, als Hans und Julia. Bei Hans und Julia scheitert es einfach an unterschiedlichen Vorstellungen. Er überrascht sie beispielsweise mit einem Wanderausflug und sie mag keine Bergbahnen, weil sie Höhenangst hat.
Derweilen gibt sich Nuria alle erdenkliche Mühe Paul zu gefallen. Er wird aber einfach nicht warm mit ihr. Der Funke sei nicht gesprungen, sagt der Bauer. So wirkt auch das Kochen, welches romantisch sein sollte, eher wie eine Schulstunde, in der Paul den Ton angibt und sie gehorchen muss. Ich bin froh, wenn diese Übung zu Ende ist. Nuria ist aber übrigens ein grosser Fan von Paul und möchte gerne auf seinem Hof bleiben.
Auch die hochschwangere Armanda wurde gerne auf dem Hof ihres Bauern Thomas im Emmental bleiben. Die zwei verstehen sich wirklich gut. Sie stellt sich beim Schafe-Scheren sehr geschickt an und er organisiert für sie ein Hoffest. Die gegenseitige Sympathie ist also vorhanden. Auch mit der Schwester von Thomas versteht sich Armanda und spinnt mit ihr sogar schon Pläne für die Zukunft. Ob die wahr werden, hängt vor allem auch von Thomas ab. Er müsse sich die Sache nochmal gut überlegen. Denn es sei eine grosse Entscheidung, da auch noch ein Kind im Spiel sei.
Im Kanton Freiburg gibt Hofdame Rita derweilen die Verführerin und lockt Bauer Willi in der Hofstatt mit Zwetschgen. „Wir sind wie alte Teenager“, gesteht Willi verschmitzt. Willi ist dann auch sehr beeindruckt, als sich Rita beim Verkaufen auf dem Markt sehr geschickt anstellt.
Während in Freiburg gearbeitet wird, geht es bei Anton und Nicole im Kanton Luzern sehr entspannt zu und her. Das ist zwar nicht ganz von Anfang so. Zuerst will Anton Nicole das Schiessen beibringen. Diese Idee gefällt Nicole ganz und gar nicht. Das Schiessen erinnere sie viel zu fest an das Töten. Um Anton auf andere, friedlichere Ideen zu bringen, mixt sie mit ihm zusammen ein Massageöl, das dann sogleich ausprobiert wird. Das heisst Nicole verpasst Anton eine Massage und erläutert ihm dabei, dass sie die Sympathie in seinen Augen sehen könne. Bin ja mal gespannt, welchen Ausgang die Sache zwischen ihnen nimmt.
Bauer Jakob im Kanton St.Gallen ist derweilen wieder alleine. Seine Hofdame Irene hat sich verabschiedet. Auch wenn sie sich nicht verliebt haben, wollen sie trotzdem Freunde bleiben. Jakob gesteht auch ehrlich, dass er nun schon auf den Geschmack gekommen sei, was Frauen anbelange. Ich wünsche ihm, dass er seine Traumfrau doch noch findet.
Was würdet Ihr, liebe Leserinnen und Leser, Euch für ein gelungenes Staffelende wünschen?