Die achte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist im Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstag- abend auf dem Fernsehsender 3 +.
Höher, schnell, weiter – das scheint das Motto der „Bauer, ledig, sucht“ Folge von dieser Woche zu sein. Martin kann mit seiner Hofdame nicht hoch genug hinaus, Noldi kann es kaum schnell genug gehen, bis er seiner Tamara seine Liebe gestehen kann und Stephan kann’s nicht abwarten, bis Melanie weit weg ist. Das ist nämlich eine ganz traurige Geschichte. Erst noch hat sich Stephan riesig über einen Kuss von Melanie gefreut, jetzt will er sie schon wieder los werden. Seine fadenscheinige Begründung lautet, sie könne ihm nicht auf dem Hof helfen, weil sie sich das Knie verletzt hat. Ich bin ja keine Orthopädin, gehe aber mal davon aus, dass dieses Knie auch wieder heilen wird. Folglich sucht Stephan einfach nach einer Ausrede. Er beschliesst dann, der Melanie zu gestehen, dass er sich nicht in sie verliebt hat. Sie reagiert enttäuscht. „Ich finde es fies, dass er mir so lange etwas vorgemacht hat. Ich habe Stephan nichts mehr zu sagen“, ist Melanies Kommentar. Jetzt will sich Stephan aber eine neue Dame suchen. Ob das so eine gute Idee ist? Vielleicht ist er einfach noch nicht so weit. Er hat mit seinen zarten 22 Jahren auch noch alle Zeit der Welt.
Etwas weiter ist da sein Bruder Fabian. Fabian versteht sich gut mir seiner Chantal und will sie mit einem romantischen Znacht überraschen. Die Mama hilft ihm beim Kochen, den Tisch deckt er aber selber. Chantal freut sich über die Überraschung. Schliesslich gehe die Liebe durch den Magen, sagt sie.
Einen Liebesbeweis will auch der Martin seiner Patrizia erbringen und organisiert für sie einen Helikopterflug. Der aufmerksame Zuschauer weiss aber, dass die Patrizia bereits in einer anderen Folge erwähnt hat, dass sie schlimme Höhenangst hat. Martin erinnert sich scheinbar nicht mehr daran. Erstaunlicherweise steigt die Patrizia dann trotzdem in den Heli ein. Dafür hat sie meinen allergrössten Respekt. Mich hätten da keine zehn Pferde rein gebracht. Am Abend lädt Martin Patrizia zu einem romantischen Essen inklusive Gitarrenmusik ein. Da löscht es ihr endgültig ab. „Martin ist definitiv übers Ziel hinausgeschossen“, ist Patrizias Kommentar dazu. Andere Frauen würden sich freuen. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und die grosse Aufgabe des Mannes ist es, herauszufinden, was der Frau auch wirklich gefällt.
Beim Noldi und seiner Tamara entwickelt sich dagegen alles wunderbar. Sie begleitet ihn zum Shooting für den Bauernkalender und bewundert, wie gut er sich macht. Da freut sich das Männerherz. Um ihn perfekt auf das Ganze vorzubereiten, hat Tamara dem Noldi vorgängig ein Beautyprogramm verordnet. Dafür setzte sich Noldi in die Badewanne und Tamara fungierte kurzerhand als Badedame. Nein sie stieg nicht zu ihm in die Wanne, sondern macht ihm eine Gesichtsmaske und ein Handpeeling. Der Noldi freut sich dafür auch mächtig darüber. „Ich habe mich schon ein bisschen in die Tamara verliebt“, gesteht Noldi den Zuschauern und später auch ihr. Sie freut sich - aber auf das Liebesgeständnis von Tamara warte ich vergeblich.
Bei Silvio und Seppi sind die Hofdamen ja erst in der letzten Folge eingezogen. Nun geht es ans Testen. Und dazu muss ich jetzt einfach mal was sagen. Dieses blöde „Ich teste jetzt die Hofdame, ob sie auch wirklich alles bringt, was ich will“ hat für mich so gar nichts mit Liebe zu tun. Hallo das ist doch keine Viehauktion, da geht es um Liebe. Es ist klar, dass das Ganze passen muss, aber das merkt man auch, wenn man sich unterhält und zusammen den Alltag bestreitet. Das ist Test genug!
Eben zurück zu den Testen. Silvio prüft, wie Petra reagiert, als es darum geht ein Tier zu schlachten. Petra gibt sich cool und wählt kurz entschlossen einen jungen Muni aus, den sie kurz zuvor noch liebevoll Theo getauft hat.
Seppi lässt seine Hofdame dafür einen Stier führen. Da sie Hundetrainerin und sich an das Befehlen gewöhnt ist, bereitet das der Andrea keine grossen Probleme. Der Stier gehorcht wie ein braves Lamm.
Bei Hansueli und Maria geht einmal mehr die Diskussion um das Rauchen los, weil Maria Hansuelis Stümpen nicht mag. Die clevere Hofdame verbietet dem Herrn das Rauchen aber nicht, sondern überzeugt ihn, dass er besser eine Pfeife schmauchen solle, da sie diesen Geruch viel lieber mag. Na das nenne ich doch mal Kompromissbereitschaft!
Meine Bauernregel zu dieser Sendung:
Wenn die Hofdame den Bauern pflegt, Liebe durch die Lüfte weht. Mag der Bauer seine Dame sehr, gibt er sogar seine Stümpen her.
