Die 11. Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist auf Sendung. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3+.
Jetzt geht es auf die Höfe und da gibt es für uns „Bauer, ledig, sucht…“-Zuschauer viel zum Sehen und Mitfiebern. Eines gleich mal vorweg. Ich staune, wie viel Aufwand die Bauern in diesem Jahr für den Empfang ihrer Hofdamen betreiben. Sie werden mit der Kutsche, der Limousine und sogar mit dem Ballenwickler abgeholt. Ja, Ihr habt richtig gelesen. Fritz aus dem Kanton Aargau holt seine Esther mit dem Ballenwickler ab.
Dort, wo so sonst das Heu wäre, montiert er eine Bank, auf die er seine Esther setzen und sie dann zur Sicherheit und ganz liebevoll einwickeln will. Es kommt dann aber nicht ganz wie geplant, da Esther nicht nur ihre zwei Hunde, sondern auch noch ihre zwei Töchter zu Fritz auf den Hof mitbringt. Das ist ein gewagtes Manöver. Aber Fritz reagiert völlig gelassen auf den unerwarteten Besuch. Mehr noch, er freut sich richtig, dass wieder Leben auf seinem Hof Einzug hält, weil er sich nach seiner Scheidung schrecklich einsam fühlte. Kurzerhand wickelt Fritz also nicht nur die Hofdame, sondern auch ihre Hunde und Kinder ein. Das ist sicher ein guter Anfang!
Derweil wird Silvia im Kanton Obwalden von ihrem Niklaus mit der Kutsche abgeholt. Sie sagt nur noch eins ums andere Mal „Wow“ und meint, dass diese Geste so kitschig sei, dass es schon wieder schön sei. Niklaus hat sogar an Rosenblätter gedacht, die er und Silvia dann während der Fahrt in die Luft werfen können. Nach einem kurzen Halt bei Niklaus seinem Haus geht es direkt weiter auf die Alp. Dort ist es neblig und kalt. „Ich fühle mich trotz Nebel voller Sonnenschein“, sinniert der glückliche Niklaus. Silvia findet alles wunderbar – ausser vielleicht das Plumpsklo – und das macht Niklaus noch glücklicher. Ich denke, die Zwei befinden sich auf dem richtigen Weg.
Auch Dominic aus dem Kanton Wallis will schon direkt bei der Ankunft der Hofdame ein Romantikfeuerwerk zünden. Dabei wird er von seinen Freunden unterstützt. Sie haben sich als Chauffeure verkleidet, einen Lexus organisiert und nehmen Melanie am Bahnhof in Empfang. „Ich fühle mich wie ein kleiner Star“, gesteht die sichtlich gerührte Melanie. Nach der romantischen Fahrt inklusive Cüpli geht es zu Dominics Familie. Dort wird Melanie ganz genau unter die Lupe genommen. „Sie passt ins Wallis“, sind sich Dominics Schwestern einig. Das ist doch mal noch ein Kompliment.
Weit weniger Aufwand um seine Hofdame abzuholen betreibt Albert aus dem Kanton Thurgau. Er gibt sich betont cool und fährt – wohl ein bisschen zu schnell – in seinem PW am Bahnhof vor. Sandy nimmt das Ganze noch gelassen und sagt ihm dann auch sofort, dass er nicht so schnell fahren solle. Auf den Mund gefallen ist sie nicht. Das ist auch besser so, denn es scheint, dass es Albert ganz gut tut, dass er eine Frau an seine Seite bekommt, die weiss, was sie will. Gleichgültig zeigt er sich dann übrigens auch, als Sandy mit seiner Familie über ihre Arbeit spricht. Er habe das alles schon an der Stubete gehört, erklärt Albert - und albert – das passt ja nun wirklich zu ihm - mit seinen Geschwistern herum. Höflich finde ich das nicht gerade…
Im Kanton Glarus stellt Claudia die Weichen für die Hofwoche mit Hilfe der Bettwäsche. Sie zieht das Bett für Michel mit einem Bettanzug mit aufgedruckten Tigern an. Ihre Mutter will dann auch prompt wissen, ob Claudia sich einen Tiger wünsche. Michel gibt sich bei seiner Ankunft aber ganz zahm und hat für Claudia auch die richtige Antwort bereit, als diese von ihm wissen will, ob er bereit wäre, mit ihr einen Hof zu führen. Ja, er will. Na also, jetzt müssen sie sich nur noch verlieben und dann kann es mit dem Kinderkriegen losgehen. Denn Claudia betont immer wieder, dass sie jung Mami werden wolle.
Abschliessen will ich die Berichterstattung über die zweite Folge der 11. BLS-Staffel mit Sepp aus dem Kanton Solothurn und seiner Magdalena. Wenn ich ihnen zusehe, wird es mir ganz warm ums Herz. Sie scheinen voneinander begeistert zu sein. Sepp gibt sich dann auch alle erdenkliche Mühe und verteilt überall Rosen für Magdalena. So viele, dass ihm sein Sohn erklärt, jetzt sei dann genug, er sei schliesslich nicht der Bachelor.
Am Abend vom ersten Tag, den Magdalena bei Sepp verbringt, bereitet er für sie einen kleinen Umtrunk vor. Und dann wird er einmal mehr poetisch. „Geschter isch gsi, hüt läbe mer und more chönne mer nid gross beiflusse“, erklärt Sepp und fügt noch an, dass das Suchen und Finden der richtigen Frau halt eine Herzensangelegenheit sei. Ich bin ja schon mal gespannt, was er in der nächsten Woche für Weisheiten für uns bereithält.
Was denkt Ihr, liebe Leserinnen von Sepp und Magdalena? Und was haltet Ihr von Jungbauer Albert und seiner Sandy? Kann das etwas werden, wenn er sich weiterhin so cool gibt?