Wieder heisst es «Bauer, ledig, sucht...». Die zehnte Staffel nimmt ihren Anfang. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem TV-Sender 3+.
Ich finde es unglaublich, wie viele Hofwochen bereits vorbei sind. Die Bilanz ist bisher nicht schlecht. Es gibt sogar Hofwochen, die in die Verlängerung gehen. Beispielsweise bei Köbu und seiner Barbara im Berner Seeland. Nach dem Ende der Hofwoche fährt sie kurz Nachhause, kommt dann wieder zurück und zieht mit Sack und Pack bei ihrem Liebsten ein. Mit dabei hat sie auch ein eher aufreizendes Bild von sich, das sie dann im Schlafzimmer über dem Bett aufhängen will. Köbu ist ganz und gar nicht begeistert davon. Er mag Barbara lieber natürlich. Sein kleiner Sohn hat dann die salomonische Lösung des Problems. Er schlägt vor, dass sie sich alle zusammen fotografieren lassen und dieses Bild aufhängen könnten. Damit sind alle zufrieden.
In der aktuellen Folge ist ein anderer Köbu oder eben der Köbi aus dem Kanton Schwyz ein wichtiger Protagonist. Er lebt zusammen mit seinem Vater Martin alleine auf dem Hof und sucht nun nach einer Frau oder vielmehr nach einer Haushaltshilfe. Das merkt auch Hofdame Charlotte schnell und ist darüber gar nicht glücklich. Das Ganze spielt sich irgendwo zwischen Tragik und Komik ab. Köbi betont immerzu, dass die Charlotte so härzig sei mit ihren roten Bäckchen. Stellt sich die Frage, ob das die richtige Beschreibung für eine Dame im fortgeschrittenen Alter ist… Zum Znacht gibt es dann ein Wienerli für alle und Charlotte wird sofort zum Aufräumen verdonnert. Sie findet das unhöflich und geizig. Ja, da muss ich ihr beipflichten. Aber eben, in meinen Augen ist die Geschichte einfach vor allem tragisch und ich habe mich hier zum ersten Mal in dieser Staffel gefragt, ob so etwas überhaupt gezeigt werden sollte.
Was dagegen unbedingt gezeigt werden muss, ist die Geschichte vom Ruedi aus dem Kanton Bern und seiner Regina. Ruedi ist ein Vorzeigebauer und macht einfach alles richtig. Als passionierter Schwinger lädt er Regina zum Oberländischen Schwingfest im schönen Sigriswil ein. Dort kommen sie sich zum ersten Mal näher, als Ruedi Regina zum Nahkampf herausfordert. Der Hühne könnte sie leicht aufs Kreuz legen. Macht er aber nicht, weil er ein Gentleman ist. Ihnen schaue ich gerne zu.
Auch beim Neuzugang Edy und seiner Hofdame Jeannette sieht es bisher gut aus. Der Schwyzer zeigt sich mit Hilfe von seinem Gottemeitli Martina von seiner besonders romantischen Seite und holt Jeannette im geschmückten Rossgespann ab. Sie freut sich darüber und meint, dass sie ganz sprachlos sei. Auch sonst verstehen sie sich gut. Edy ist freundlich und gesprächig und ich verstehe beim besten Willen nicht, warum der 46-jährige Mann angeblich noch nie eine Freundin hatte.
Neu ist ab dieser Folge auch der 25-jährige Werner dabei. Er habe sich die Hörner abgestossen und suche nun nach der Richtigen. Das macht er mit Hilfe seiner Kumpels, die ihm beim Auswählen der Hofdamen, Werner will nämlich zwei einladen, behilflich sind.
Während an vielen Orten die Hofwoche beginnt, heisst es bei Jeroen und Marco und bei Ralph und Lorena Abschied nehmen. Wie bin ich froh, dass das Trauerspiel im Kanton Thurgau vorbei ist. Ralph sagt dann auch, dass es gut sei, dass die Hofwoche nun vorüber sei. „Lorena ist sicher eine Einzigartige. Aber vielleicht ist in einer Woche auch schon eine andere Frau auf dem Hof, die mithilft.“ Er findet es dann auch nicht nötig, Lorena zum Bus zu begleiten. „Den Weg findest du ja selber“, sind seine Abschiedsworte.
Ganz ein anderer Abschied ist der von Jeroen und Marco auf der Alp im Kanton St.Gallen. Marco muss bereits nach vier Tagen wieder abreisen. „Die Zeit mit Marco war wunderschön“, schwärmt Jeroen. Auch Marco meint verheissungsvoll, dass sie sich dann wieder sehen würden. Schön ist das.
Was haltet ihr liebe Leserinnen und Leser von den Neuzugängen und wie sehen Eure Prognosen für die neuen Paare aus?