Die siebte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist gestartet. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung in ihrem Blog jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem Fernsehsender 3 +.
Das Tempo der Bauern in dieser Staffel ist unglaublich. Während die Einen schon übers Kinder kriegen sinnieren, sind Andere schon wieder von ihren Hofdamen verlassen worden und das bereits nach dem ersten Tag der Hofwoche.
Da wäre beispielsweise Peter aus Trub, der bei der Stubete mit drei Damen startete und in Rekordzeit alle drei vergrault hat. Nachdem auf dem Hoffest, das Pesche für Claudia organisiert hat, eine Nebenbuhlerin aufgetaucht ist, beschliesst Claudia abzureisen. Sie lässt sich von Katrin abholen, die sich ebenfalls für Pesche beworben hat. Pesche scheint schon etwas irritiert zu sein. Wirklich traurig wirkt er aber nicht. Im Gegenteil, als Katrin auftaucht fragt er gleich sie, ob sie nicht bei ihm bleiben möchte. Sie möchte nicht und braust wütend mit Claudia davon. Auch als Marco Fritsche bei Pesche auftaucht, um die Lage zu besprechen, zeigt sich der Bauer nicht wirklich einsichtig. „Man darf es halt den Frauen nicht zu einfach machen“, sagt Pesche. Und ganz auf eine festlegen, wolle er sich sowieso nicht. Bei so einem hoffnungslosen Fall fehlen sogar Marco Fritsche die Worte.
Auch Hofdame Magie verlässt bereits am ersten Tag den Hof von Paul, weil ihr Pferd Apollo eine schlimme Kolik hat. Das könne bei einem 25-jährigen Pferd tödlich enden, erklärt Magie unter Tränen. Deshalb müsse sie sofort abreisen. Sie verabschiedet sich weinend von Paul. Den Kindern hinterlässt sie einen Brief, was Paul gar nicht gut findet. „Normalerweise verabschiedet man sich persönlich“, grummelt dieser. Und sowieso sei es halt die Frage, wie man Prioritäten setze. Offensichtlich sei Magie das Pferd wichtiger als er. Vielleicht war Magie auch einfach dankbar, eine Ausrede zu erhalten, um vom ungestümen Hengstchen Paul weg zu kommen.
Von wegen Pferdchen. Ich bin dann auch einmal gespannt, wie lange die Hofwoche bei Pferdebäuerin Seraina und Mathias noch andauert. Was er auch tut, der arme Kerl kann’s Seraina nie recht machen. Immer sucht sie das Haar in der Suppe. Aktueller Kritikpunkt: Mathias ist zu fest zufrieden und kritisiert zu wenig. Eigentlich habe ich Mitleid mit ihm. Trotzdem verstehe ich nicht, warum er Seraina nicht endlich einmal Paroli bietet, das wäre wohl der einzige Weg, dass da noch etwas laufen könnte.
Die nächsten zwei Sorgenkinder sind Florian und Fabienne. Er schleppt sie in den Seilpark, obwohl sie Höhenangst hat. Sie klettert zuerst tapfer in den Bäumen herum, gibt dann aber auf. Warum die Paare bei Bauer, ledig, sucht jeweils so verbissen darauf aus sind einander zu testen und sich dabei das Leben so schwer wie möglich zu machen, ist mir ein Rätsel. Ich fände es schon anstrengend genug, einander unter normalen Umständen richtig kennen zu lernen. Aber man sagt ja, wenn die Affen steigen wird das Wetter gut. Vielleicht gilt das auch für die Liebe, dass sie in der Höhe, wo die Luft dünn ist, besser wird.
Bei Armin und Beatrice gibt es zurzeit zwei mögliche Streitpunkte. Erstens raucht Armin, was Beatrice nicht gefällt und zweitens möchte er so schnell wie möglich Kinder, was sie unter Druck setzt. Offen gegenüber der Kinderfrage ist dafür Nicole. Sie und Werner planen schon fleissig die Zukunft. Und wäre da nicht Werners Mutter, würden sie die Pläne vielleicht schon in die Tat umsetzen. Mutti platzt aber immer dann dazwischen, wenn es spannend wird. Die Zuschauer wird’s amüsieren, der Liebe ist das aber wenig zuträglich. Vielleicht ist Werner deshalb immer noch Single, weil seine Mutti immer dazwischen gefunkt hat? Möglich wäre es.
Die Bauernregel zu dieser Folge:
Das Glück dieser Erde wird gefährdet durch Kinder, Mütter und Pferde. Und wenn diese artig bleiben, schafft es der Bauer selbst, die Liebe zu vertreiben.