Die siebte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist gestartet. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung in ihrem Blog jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem Fernsehsender 3 +.
In der zweiten Folge der aktuellen „Bauer, ledig, sucht“-Staffel stellt Marco Fritsche fest, dass es bei den einen herzig und den anderen harzig vorwärts gehe.
Armin und Beatrice gehören sicher zu den Glücklichen, bei denen es vorerst noch gut aussieht. Er holt sie mit einem nostalgischen Feuerwehrauto vom Bahnhof ab und lädt sie später in der Sendung zu einer Kanufahrt ein. Dabei begegnet dem Paar eine Schwanenfamilie. „Das ist für mich wie ein Fingerzeig. So könnte es bei uns auch noch werden“, schwärmt Armin daraufhin. Die Beiden geben sich wirklich alle Mühe. Beatrice findet alles super, also bis auf Armins Junggesellenbude, die ihr gar nicht gefällt. Nebst Armins fehlendem Sinn und Gespür für Inneneinrichtung, gibt es noch eine weitere potentielle Gefahr für das junge Glück: Armins Mutter. Mit der letzten Freundin ihres Sohnes hatte sie das Heu nicht auf der gleichen Bühne. Daher fürchtet sich Armin vor möglichen Konflikten zwischen seiner Mutter und Beatrice. Bis anhin finden sich aber alle noch schrecklich nett und sogar Armins Mami scheint zufrieden zu sein.
Das Mami ist auch bei Werner wichtig. „Es wäre gut, wenn er eine Frau finden würde. Ich habe jetzt lange genug zu ihm geschaut“, erklärt seine Mutter. Sie beteiligt sich aktiv an den Bemühungen ihres Sohnes, begleitet ihn, als er Nicole abholt und isst mit den Beiden Znacht. Bei ihnen scheint es eher eine „Menage a trois“ zu werden. Ob das gut kommt, wenn Mutti immer mit dabei ist, wage ich zu bezweifeln.
Florians Fabienne wird bei ihrer Ankunft nicht mit dem (zukünftigen) Schwiergermami, sondern mit dem Schwiegerpapa konfrontiert. Obwohl das Treffen zwischen Fabienne, Florian und dem Papa kurz und bündig ausfällt, findet Fabienne Florians-Papi ganz einen Sympathischen. Dann besichtigt sie noch Florians Wohnung und geht mit ihm spazieren. Sonst passiert bei den Beiden nicht viel.
Weder von Mami noch von Papi, sondern von Sohn und Tochter wird Magie auf dem Hof von Paul begrüsst. Und nicht nur Pauls Kinder, sondern auch noch eine Heerschar von halbnackten Damen begrüssen Magie im Schlafzimmer von Paul. Diese nimmt es scheinbar gelassen und schaut sich interessiert den Bauerkalender an. Wenn sie noch jünger wäre, würde sie da auch mitmachen, meint Magie. Übernachten will sie dann aber doch lieber im Gästezimmer. Da scheint das anfängliche Feuer von der Stubete schon etwas abzuflauen. Wie sagt man so schön: Gut Ding will Weile haben.
Harzig und gar nicht herzig finde ich Seraina und Mathias. Sie holt ihn hoch zu Ross, in Hot Pants und knappem Oberteil von der Bushaltestelle ab und lässt den armen Kerl sogleich auf ihr Pferdchen aufsteigen. Mathias macht tapfer alles mit und sagt zu allem Ja und Amen. Das sollte Seraina, die bekanntlich immer die Hosen an hat, gefallen. Trotzdem ist sie nie recht zufrieden mit ihm und als Mathias dann ins Bett geht, anstatt mit ihr auf dem Trampolin herum zu hüpfen, überlegt sich Seraina, ob das Ganze überhaupt einen Sinn habe. Wenn Frau Mann mit einem Dressurpferd verwechselt, sind Zweifel durchaus berechtigt.
Harzig, harziger, am harzigsten trifft auch auf Peter und Claudia zu. Die Beiden werden nicht recht warm miteinander. Das liegt wohl auch daran, dass die zweite Claudia erst gar nicht auftaucht. Eine herbe Enttäuschung für Peter, der sich ja schon bei der Stubete am Meisten für Claudia-Zwei interessiert hat. Als beim Hoffest, das er für Claudia-Eins organisiert, auch noch seine Verflossene auftaucht, stehen die Zeichen endgültig auf Sturm. Warum sich Peter überhaupt auf Frauensuche gemacht hat, wenn er scheinbar sonst so viel Auswahl hat, bleibt mir ein Rätsel.
Meine Bauernregel zu dieser Folge: Wer den Bauern erobern will, zeige bei der Mutter viel Gefühl. Hat der Bauer bereits einen Harem daheim, dann lasse es lieber sein.