Die siebte Staffel von «Bauer, ledig, sucht...» ist im Gange. Bloggerin Therese Krähenbühl kommentiert die Sendung in ihrem Blog jeweils nach der Ausstrahlung am Donnerstagabend auf dem Fernsehsender 3 +.
Von der aktuellen Bauer, ledig, sucht Folge lässt sich vor allem eines sagen: Sie ist definitiv nicht langweilig. Da wird geliebt, gelacht und gestritten.
Remo überrascht beispielsweise Seraina mit einem Ausflug zu einem Falkner. Und Seraina darf auch gleich selber ausprobieren, wie es sich anfühlt einen Seeadler auf ihrem Arm landen zu lassen. Sie ist begeistert. Remo beeindruckt mich in dieser Folge sowieso als Frauenversteher. Er lässt sie ausschlafen, macht für sie den Stall und bringt ihr das Frühstück ans Bett. Bei so viel Liebenswürdigkeit beginnt Serainas harte Schale zu bröckeln. Das hätte ich auch nicht erwartet, ist aber schön zu sehen.
Süss fand ich auch Werners Heiratsantrag an Nicole. „Wosch du mis Froueli wärde“, fragt er sie bei einer Wanderung zu einer Burgruine. Sie sagt Ja. Das ist aber noch nicht alles. Zur Krönung lässt Werner auch noch eine Kutsche vorfahren, was Nicole abermals in Tränen ausbrechen lässt. Das geht ja schon schaurig schnell mit den beiden. Hoffen wir, dass es so bleibt und dass sie glücklich werden.
Gar nicht recht vorwärts gekommen sind dafür Peter und Mirjam. Deren ihre Hofwoche ist auch schon zu Ende. „Ich hätte es noch zwei Tage länger mit dir ausgehalten“, meint er beim Abschied trocken. „Und ich wäre auch noch zwei Tage geblieben“, sagt sie und geht. Das ist irgendwie komisch. Weil ich eben doch das Gefühl hatte, dass sie sich mögen. Na ja, sie sind selber gross und müssen wissen was sie tun. Aber manchmal wäre es schon schön, wenn man direkt vor Ort und nicht erst im Nachhinein seinen Senf dazu geben könnte. Dann wären sie vielleicht schon verheiratet.
Daniela entpuppt sich auch ein bisschen als ein Sorgenkind. Ihr ist das Hofleben zu anstrengend und sie muss sich hinlegen. Und als Kurt mit ihr eine Käserei besucht, ist Daniela gar nicht glücklich. Sie rümpft nur die ganze Zeit die Nase, denn sie mag überhaupt gar keinen Käse. Man stelle sich vor, sie will Bauersfrau werden und mag keinen Käse. Absolut unfassbar, wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Käsesorten es gibt. Da ist doch, ausser für Käseallergiker, für jeden Geschmack etwas dabei. Da Kurt die personifizierte Liebenswürdigkeit zu sein scheint, kann es aber trotzdem noch was werden zwischen den zwei.
Wo ich dagegen jetzt schon schwarz sehe, ist bei der Dreieckskiste rund um Hans, seine Hofdame Heidi und seine Ex-Freundin Trudi. Das geht so: Trudi war 16 Jahre mit Hans zusammen, dann haben sie sich getrennt und Trudi hat Hans bei „Bauer, ledig, sucht“ angemeldet. Das ist aber noch nicht genug. Trotz der Trennung wohnt Trudi noch bei Hans im Haus, macht ihm den Haushalt und die Hofdame Heidi zieht jetzt auch noch dort ein. Ich persönlich habe den Eindruck, dass Trudi einfach gefrustet ist, weil Hans sie jahrelang ausgenutzt hat und dass sie sich jetzt an ihm rächen will. Die feine Art ist es nicht, so etwas öffentlich und auf Kosten von Heidi zu machen, die ja auch noch in das Ganze verwickelt wird. Jedenfalls geifert und stichelt Trudi von Anfang an gegen Heidi. 
Der Hans selbst nervt mit seinem Macho-Getue auch gewaltig. „Eine Frau muss mir den Haushalt machen“, sagt er sich. Schliesslich könnten Frauen das besser als Männer. Wenn es ihm dann nur um das geht, wäre es sicher fairer, wenn er sich eine Haushälterin und nicht eine Frau suchen würde. Aber ja, die wäre natürlich nicht gratis und würde nicht den Betthäschen-Zusatz-Service bieten. Kein Wunder, dass es der Trudi bei so einem Pascha zu blöd wurde.
In der aktuellen Folge wird auch noch der Neuzugänger Markus vorgestellt. Er habe noch nie eine Freundin gehabt und habe eigentlich gar keine genauen Vorstellungen, wie sie sein sollte, erklärt er. Vielleicht war das bis jetzt genau das Problem, wenn Mann nicht weiss, was er will, kann er es auch nicht finden.
Und zu guter Letzt ist auch noch die Hofwoche von Armin und Beatrice zu Ende gegangen. Er ist zutiefst betrübt, als sie geht, sie scheint auch ein bisschen erleichtert zu sein. Obwohl ich es Armin gönnen würde, dass sie zurückkommt, glaube ich nicht so recht daran.
Meine Bauernregel zu dieser Folge:
Tut der Bauer eine Frau für den Haushalt suchen, täte er besser einen Butler buchen. Und eines ist ganz sicher bei diesem Spiel, zwei Frauen auf einmal sind eine zu viel.


