Mitte August wurde ein Bauer in Wahlendorf BE von einem psychisch verwirrten Mann angegriffen und schwer verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen abgeschlossen, der Fall liegt bei der Justiz. Für den Bauern hat der Vorfall schlimme Konsequenzen. Er trägt gravierende Sehschäden davon.
Am 10. August zerstörte ein Mann in Wahlendorf bei Meikirch BE einen Viehzaun und liess die Kühe von der Weide. Der Bauer und sein Kollege wollten den geistig verwirrten Mann ansprechen, dieser griff jedoch die beiden unvermittelt an.
Der 68-jährige Viehbesitzer wurde schwer verletzt. Die betagte Mutter des Kollegen wollte zu Hilfe eilen, sie wurde jedoch vom 48-jährigen mutmasslichen Täter ebenfalls angegriffen und verletzt. Die beiden Verletzten konnten das Spital inzwischen verlassen, der Landwirt erlitt jedoch bleibende gravierende Sehschäden. Der Frau geht es gemäss Angaben der Staatsanwalt den Umständen entsprechend gut.
Die anrückenden Polizisten wurden vom mutmasslichen Täter ebenfalls angegriffen. Erst mit Hilfe von Reizstoffen und Mehrzweckstöcken gelang es der Polizei, den Mann zu überwältigen.
Der 48-jährige Täter wurde in eine psychiatrische Institution gebracht. Er war bereits früher in Behandlung. Dort befindet er sich gemäss einem Communiqué der Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland immer noch. Die polizeilichen Ermittlungen sind inzwischen abgeschlossen. Die Akten wurden der zuständigen Staatsanwaltschaft übermittelt. In wieweit er schuldfähig sei, werde im Rahmen der psychiatrischen Begutachtung abgeklärt, heisst es weiter.