Der Familie Adler aus Stein AG wurde erneut ein Schafbock von der Weide geklaut. Bereits im vergangen März verschwand ein männliches Tier. Der neueste Diebstahl geht auf das Konto von Asylbewerber.
Beat Adler ist leidgeprüft. So wurde dem Bauer bereits 2011 ein Tier von der Weide geklaut. Im vergangenen März wurde ihm auf einer Weide, die neben einer Bahnstrecke liegt, ein rund 40 Kilo schwerer Bock entwendet. Eine Blutspur verlief von der Weide bis über die Gleisanlagen. Danach verlor sich die Spur. Adler hat eine Belohnung von 200 Franken für das Auffinden des Tieres ausgesetzt.
Er machte sich aber schon damals keine falschen Hoffnungen. Der Bock sei wohl bereits zerlegt und in einer Pfanne gelandet, liess der Bauer verlauten.
Nun schlugen die Diebe wieder zu. Schafbock Manfred, welcher den alleinstehenden weiblichen Tieren nun Gesellschaft leistete, war auf der Weide neben den Bahngeleisen nicht mehr aufzufinden.
Doch die Polizei kam den Tätern nun rasch auf die Spur. Nordafrikanische Asylbewerber, welche in einer Unterkunft auf der anderen Seite der Gleise wohnen, wurden als Täter ermittelt. Wie „Blick am Abend“ in seiner Freitagsausgabe berichtete, hat die Polizei in der Asylunterkunft Därme und andere Innereien gefunden. Das Herz hatten die Diebe vermutlich bereits gegessen.
Zudem zeigten Bilder der Überwachungskamera vom Bahnhof Stein, wie die Männer den Bock an einem Strick über die Gleise zerrten. Bauer Adler ist empört. „Ich überlege mir, ob ich mit der Schafzucht aufhören soll“, sagte er gegenüber der Gratis-Abendzeitung. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Täter wieder zuschlagen würden.