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Bauern demonstrieren für Wasser

Landwirte aus dem dürregeplagten Osten Spaniens haben in Madrid für eine neue Wasserpolitik demonstriert.

 

 

Landwirte aus dem dürregeplagten Osten Spaniens haben in Madrid für eine neue Wasserpolitik demonstriert.

Wie heimische Medien berichteten, gingen am vergangenen Mittwoch insgesamt 50'000 Landwirte und Politikvertreter auf die Strassen der Hauptstadt, um von der Regierung Lösungen für „mehr Wasser“ in Almeria, Murcia und Alicante zu fordern.

Nach Darstellung der Demonstranten steht in diesen Gebieten, die seit vielen Monaten unter extremer Trockenheit leiden, inzwischen zu wenig Wasser für die Bewässerung zur Verfügung. Teilweise könne nur noch ein Fünftel der üblichen Produktionsmenge erzeugt werden, hiess es in den Medienberichten.

Vor diesem Hintergrund hätten die Bauern unter anderem die sofortige Öffnung aller Brunnen und die Zuführung von Wasser aus anderen Gebieten gefordert. Daneben müssten neue Wasserressourcen durch bauliche Massnahmen zugänglich gemacht und die vorhandenen Wasserentsalzungsanlagen voll ausgelastet werden.

Immer mehr Fläche

Dass die Bewässerung für die Landwirtschaft in Spanien von grosser und wachsender Bedeutung ist, zeigt auch eine aktuelle Statistik des Landwirtschaftsministeriums in Madrid. Demnach ist die bewässerte Fläche in dem Land 2017 um 2,14 % auf insgesamt 3,73 Mio ha angewachsen; das sind fast 22 % der insgesamt bewirtschafteten Fläche.

Von existentieller Bedeutung ist die Bewässerung für den Zitronen- und den Gemüseanbau. Hier lag der Anteil der bewässerten Fläche am insgesamt bewirtschafteten Areal 2017 bei jeweils rund 90 %. Für den Kartoffelanbau weist das Ministerium einen Anteil von 80 % aus, im Weinbau sind es 39 % und beim Anbau von Früchten ohne Zitronen 30 %.

Auf die Dürre hat die spanische Agrarpolitik bereits vor kurzem reagiert. Zur Abmilderung der trockenheitsbedingten Schäden in der Landwirtschaft stimmten der Senat und das Abgeordnetenhaus einer Änderung des Wassergesetzes zu. Durch diese sollen unter anderem ein Hilfsfonds für dürregeschädigte Höfe eingerichtet und die Bewässerungsgebühren gesenkt werden. 

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