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Bauern fordern Schutz vor Klimawandel

Schweizer Bauern und Landwirtschaftsverbände fordern den Bund dazu auf, seine Klimaverpflichtungen einzuhalten, insbesondere auf internationaler Ebene. Sie haben das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) angerufen, um «das Umweltdepartement mit seiner Verantwortung zu konfrontieren».

Die betroffenen Bauern werden vom Anwaltskollektiv Avocat.e.s pour le climat vertreten. Diese bestätigten am Mittwochabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass diese Woche eine Beschwerde eingereicht wird.

Sechs Bauern und fünf Verbände

Sie wehren sich gegen eine kürzlich erfolgte Weigerung des Eidgenössische Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), auf ihre Klage vom vergangenen Frühjahr einzutreten. Diese Klage ziele darauf ab, dass diese Behörde die Klimaverpflichtungen der Schweiz respektiert, wie das 2017 ratifizierte Abkommen von Paris.

Bei den Beschwerdeführern handelt es sich um sechs einzelne Bauern und Bäuerinnen sowie fünf Verbände: Uniterre, Kleinbauern-Vereinigung, BioGenève, Schweizer Bergheimat und Les Jardins de Cocagne. Wie ihre Anwälte erklärten, sind sie der Ansicht, dass «die Schweiz ihre rechtlichen Verpflichtungen zur Reduzierung der Treibhausgase verletzt hat und weiterhin verletzt».

Klimaseniorinnen als Vorbild

Sie erinnern an das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom vergangenen April, der die Schweiz wegen Untätigkeit im Klimabereich verurteilt und den Klimaseniorinnen recht gegeben hatte.

In dieser Logik «muss den Bauern die Qualität zuerkannt werden, um konkrete Massnahmen von den Behörden zu fordern», so ihre Meinung. Die Beschwerdeführer sprechen von «nicht nur physischen und psychischen, sondern auch vermögensrechtlichen Schäden».

Die betroffenen Personen und Verbände «hoffen, dass das BVGer den Kurs korrigiert und den Bund anweist, alle Massnahmen zu ergreifen, um die Rechte der Bauern und Bäuerinnen angesichts des Klimawandels zu schützen», schreiben ihre Anwälte in einem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk LinkedIn.

Hoher Ertragsverlust

In einer Mitteilung der Anwälte von März 2024 heisst es, erklärt ein Beschwerdeführer in der Klageschrift, dass «die Dürre im Jahr 2022 ihm einen Ertragsverlust von mehreren zehntausend Franken verursacht hat, was fast 10 % seines Jahresumsatzes entspricht».

Die Anwälte für das Klima berufen sich auf einen Bericht der Eidgenössische Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich aus dem Jahr 2022. Aus dem geht hervor, dass «im Sommer und Herbst, wenn die Temperaturen und der Wasserbedarf der Landwirtschaft hoch sind, mit häufigeren und längeren Trockenperioden zu rechnen ist. Darüber hinaus verringert die steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre die landwirtschaftliche Produktivität».

Die Beschwerdeführer machten geltend, dass das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) durch seine «unzureichende Klimapolitik insbesondere ihre Wirtschaftsfreiheit und die Eigentumsgarantie gefährdet.» Indem das UVEK keine ernsthaften Massnahmen ergreife, um die Schweizer Bevölkerung vor dem Klimawandel zu schützen, schädige es die Rentabilität der Böden.

Kommentare (15)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • SVP | 29.10.2024
    @Redaktion: dürfen linksextreme Rufmörder wie "Die Mitte" ungestraft ihre Anschuldigungen hier platzieren?
    @Die Mitte: Schauen Sie sich Vorträge zum Thema vom Physiker Bernhard Strehl oder vom Nobelpreisträger für Physik John Clauser an!
    Verstehen die nichts von Physik?
    You Tube zensiert jedenfalls gewaltig! Wie auch die anderen Massenmedien. Das ist der Skandal!
    • Die Mitte | 29.10.2024
      Nur eine Antwort an "SVP" (der Rest kann unbeantwortet bleiben, da aus dubiosen Quellen zusammengelesen): Wir sind nun schon so weit, dass gewisse Leute alles was leicht links der SVP ist als linksextrem bezeichnen. Und man beklagt sich noch, dass mein Beitrag veröffentlicht und nicht zensiert wurde und dass Youtube zensiert. Wer soll nun wegen welchen Meinungen und wegen was zensiert werden? Nur "SVP" auf jeden Fall nicht? "FDP" und "Die Mitte" aber schon?
  • Muchel | 26.10.2024
    Am besten wäre es doch, noch mehr Steuern pro Tonne CO2 zu verlangen. Dieses Geld könnte man ja, wie unsere nördlichen Nachbarn, in ein Projekt in z.B. China investieren. Man sollte einfach nicht nachschauen für was diese Milliarden gebraucht wurden.

    Aber noch besser, Ihr bringt mir das viele Geld, gerne im Millionen Bereich, und begast mit dem ach so schädlichen CO2 meine Felder, damit meine Pflanzen es für Euch entsorgen/umwandeln können.
    Das wäre eine Win Win Situation für mich und Euch Knallköppe
  • Ketzer | 26.10.2024
    Je wärmer der Planet desto mehr CO2 wird freigesetzt und nicht umgekehrt. Wer das nicht begreift, hatte in Physik einen Fensterplatz.
    CO2 absorbiert nur 2 Teile des Sonnenlichts, Wasserdampf hingegen alle.
    Da man Wasserdampf aber nicht besteuern kann, muss das arme unschuldige CO2 herhalten.
  • Rene | 26.10.2024

    Bleibt nur noch die Frage ob zuerst das Ei oder das Huhn ......

  • Seeländer | 26.10.2024
    Lieber keine Wettermanipulationen mehr!!
  • Gesunder Menschenverstand | 25.10.2024
    Tittel müsste heissen: SECHS Bauern fordern Schutz vor Klimawandel.
    Klimawandel findet schon immer statt.
    Ob wir CO 2 reduzieren , oder nicht, spielt praktisch keine Rolle.
  • Kollege | 24.10.2024
    Der monetäre Gewinner dieser Aktion steht fest: Anwaltskollektiv Avocat.e.s pour le clima.

    Es sollte sich unter einigermassen informierten Schweizern herum gesprochen haben, dass die Schweizer Politik KEINEN signifikanten Einfluss auf Wettetphänome hat.

    Unnötige Geldmacherei!
  • SVP | 24.10.2024
    Es ist erstaunlich, dass diese Bauern nicht verstehen, dass CO2 gut ist für Pflanzenwachstum und Wirtschaft. Es zeigt, dass sie sich von Pseudowissenschaft und linker Ideologie verführen liessen!
  • SVP | 24.10.2024
    CO2-Gehaltssteigerung der Luft erhöht die pflanzliche Produktivität massiv, bis 40%. Wärme erhöht die Produktivität sowieso. Ausser bei massiver Trockenheit.
    • Praxis | 25.10.2024
      Ich grüsse sie Herr Dettling. Das zusätzliche CO2 hat den Pflanzen aber nicht gross geholfen dieses Jahr. Getreideernte Katastrophe, auch zum heuen zu nass. Die Erträge gehen zurück, weil die Phasen zu trocken, zu nass länger werden.
    • SVP | 25.10.2024
      @Praxis: Unwetter, zuviel oder zuwenig Regen werden nicht durch CO2 verursacht. Gerne können Sie jedoch den Mechanismus erklären, wie ein erhöhter CO2-Gehalt zu Unwettern bzw. zu viel oder zu wenig Regen führen soll.
    • Praxis | 25.10.2024
      @SVP: Das ist reine Physik. Wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen. Es geht deshalb länger, bis die Atmosphäre gesättigt ist (längere Trockenperiode). Wenn dann das Wetter aber umstellt, ist mehr Wasser in der Luft. Dies kann zu hohen Regenmengen führen. kann.
    • SVP | 26.10.2024

      @ Praxis: damit setzen Sie voraus, dass die Wärme vom CO2 kommt. Die Klimageschichte zeigt aber, dass zuerst die Wärme da ist und erst darauf der erhöhte CO2-Gehalt folgt.

    • Die Mitte | 28.10.2024
      Diese SVP-Beiträge erinnern mich an die Kommentare von Beat Furrer vor einigen Jahren, die völlig inkompetent und aus absolut dubiosen Verschwörungstheoretiker-Quellen stammen. Also von wirklicher Physik hat der Typ auf jeden Fall keine Ahnung!
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