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Bauern fordern stärkere Position

Bauern haben in der spanischen Hauptstadt für eine Verbesserung ihrer Lage demonstriert. Aus fünf Richtungen fuhren sie mit Traktoren Richtung Madrid. Nicht alle erreichten jedoch ihr Ziel.

Spanische Bauern haben am Mittwoch in der Hauptstadt Madrid für höhere Preise ihrer Erzeugnisse, mehr Unterstützung durch den Staat und Schutz vor unfairen Importen demonstriert. Rund 500 Traktoren hatten sich Medienberichten zufolge seit dem Vortag auf den Weg ins Zentrum der Millionenmetropole gemacht.

16. Tag der Bauernproteste

Die Polizei stoppte nach diesen Angaben jedoch etliche der schweren Schlepper vor der Stadt. Mehrere Dutzend Traktoren erreichten dennoch den zentralen Platz Puerta de Alcalá. Der Verkehr wurde teilweise stark beeinträchtigt. Aufgerufen zu der Sternfahrt hatte der Bauernverband Unión de Uniones.

Es war bereits der 16. Tag der Bauernproteste in Spanien. Die linke Regierung hat schon einige Zugeständnisse gemacht, die von den Landwirten zwar als Fortschritt anerkannt, zugleich aber als ungenügend bezeichnet wurden. Die spanischen Bauern fordern «faire Preise» und eine stärkere Position in der Kette von der Produktion bis zum Verkauf der Lebensmittel. Spanien gilt als Obst- und Gemüsegarten Europas. Auch in Deutschland, Frankreich, Italien und anderen Ländern des Kontinents gab und gibt es Bauernproteste.

Keine Zwischenfälle

Unión de Uniones ist nur einer von mehreren Bauernverbänden, die in Spanien schon seit dem 6. Februar im ganzen Land ununterbrochen protestieren. Neben gerechten Preisen fordern sie auch die Beibehaltung der Steuerermässigung für Agrardiesel, strengere Kontrollen für Importe aus Nicht-EU-Ländern sowie einen Abbau der Umweltauflagen und der Bürokratie zum Erhalt von EU-Agrarhilfen. Proteste gab es am Mittwoch auch in Málaga, Murcia und Saragossa. Seit dem 6. Februar gab es 48 Festnahmen. Nennenswerte Zwischenfälle gab es bei den Kundgebungen bisher aber nicht.

Vergangenen Donnerstag hatte die Zentralregierung ein Paket mit 18 Massnahmen präsentiert, darunter eine strengere Überwachung der Lebensmittelkette sowie eine Einschränkung der Einfuhren aus Drittmärkten.

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