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«Bauern haben Dünger nicht zu teuer eingekauft»

bki |

Bald geht es los.
agrarfoto.com

 

In den vergangenen Wochen sind die Düngerpreise am internationalen Markt deutlich gesunken. Doch das Preisgefüge dürfte volatil bleiben. Die Landor führt aus, weshalb sich das Vorbezugssystem lohnt.

 

Die Preisminderung beim Dünger zeigt sich auch in den Preislisten von Landor. Im Februar 2022 kostete Harnstoff granuliert ab Landi 121.50 Franken je 100 Kilo. Jetzt, ein Jahr später, sind es 98.70 Franken je 100 Kilo.

 

Ware rechtzeitig da

 

Der Preisunterschied ist jedoch nicht bei allen Produkten so deutlich, und bei den aktuell hohen Preisen sei es darum doppelt wichtig, den verfügbaren Dünger ganz genau einzusetzen, sagt Landor-Geschäftsführer Jürg Friedli. So sollten beispielsweise bei der Andüngung die aktuellen Nmin-Werte im Boden beachtet werden, wofür Landor ein schweizweites Messnetz betreibt (die Daten sind im Landor-Infoservice verfügbar).

 

Dennoch – haben die Bauern mit dem Vorbezugssystem den Dünger zu teuer eingekauft? «Nein», sagt Friedli und ergänzt: «Aktuell sind wir immer noch höher als beim letzten Vorbezug. Und was vor allem zählt: Die Ware ist rechtzeitig da.» Denn das Problem ist die Logistik, da wegen des bereits sinkenden Wasserstands am Rhein die Schiffe nicht voll beladen werden können.

 

Harnstoff aus Algerien

 

Laut Friedli sind durch das Vorbezugssystem über 90 Prozent des Düngerbedarfs auf den Betrieben. Das sei wichtig, so der Landor-Chef, denn es gehe heuer früh los. Und wie sich die Düngerpreise entwickeln würden, sei offen. Darum arbeitet die Landor seit einiger Zeit nur noch mit Monatspreisen. «Die internationalen Düngermärkte bleiben unberechenbar. Gut möglich, dass wir künftig bei den Hauptprodukten sogar nur noch Tagespreise haben werden. Im Ausland ist das heute schon so», sagt Friedli.

 

Wegen der eingeschränkten Düngerproduktion in Europa bezieht Landor den Harnstoff aus Algerien, wo die Werke voll laufen. Die Düngerherstellung in Europa verliere an Bedeutung, sagt Friedli, was aus versorgungstechnischer Sicht einen Rückschritt bedeute, ergänzt der Landor-Geschäftsführer.

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